Heute mussten wir wieder pünktlich aus dem Bett, da wir um 11:00 Uhr mit dem Boot am Pier abfahren wollten.
Wir haben es auch geschafft und waren pünktlich am Pier, so dass wir nach Railey Beach fahren konnten. Die Fotos von dort sind wohl weltbekannt, mit den großen „Felseninseln“.
Dort angekommen haben wir erst einmal kurz die Lage überprüft und mussten dann unser Frühstück nachholen. Dafür schlenderten wir durch die wenigen von Touristen überfüllten Gassen und konnten uns nur schwer für ein Restaurant entscheiden, da das Ganze nicht authentisch wirkte und die 30-seitigen Speisekarten zu 90% aus Pizza, Burger oder auch Fish n Chips bestehen. Die wenigen thailändischen Gerichte, die es gab, waren im Vergleich zu allen bisherigen Mahlzeiten überteuert.
Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum East Viewpoint. Auf Google konnten wir schon vorher sehen, dass die meisten festes Schuhwerk empfehlen. Als wir am Anfang des Pfades ankamen, sahen wir mit unseren Adiletten nur blöd aus und entschieden uns dann doch lieber für den Strand.
Nach einer ausgiebigen Abkühlung in der Bucht folgten wir den vielen Touristen zu den „Höhlen“, wo auch unsere Kletterkünste gefragt waren. Dort machten wir eine kleine Erkundungstour und konnten uns danach gleich wieder abkühlen.
Wichtig zu erwähnen ist noch, dass das Ganze auch Mallorca hätte sein können, so viele Touristen waren hier anzutreffen. Schön anzusehen waren auch die beiden Dildo-Fruchtbarkeits-was-auch-immer-Schreine.
Da wir nicht zum Viewpoint konnten, dachten wir uns, dass wir das anders machen müssen. Also suchten wir uns ein ruhiges Plätzchen abseits der ganzen No-Drone Schilder und starteten dort die Drohne.
Während Caro ein ausgiebiges Sonnenbad nahm, flog ich um die Inseln herum und kam kurz mit einem deutschen Touristen ins Gespräch, der selbst gerne seine Drohne mitgenommen hätte, aber wegen der ganzen Gesetze und Vorschriften darauf verzichtete. Dabei habe ich erfahren, dass man in ganz Thailand bestimmte Genehmigungen braucht, eine Versicherung und einen Drohnenführerschein – Upsi 🤣 Oder sich einfach nicht erwischen lassen, das wäre einfacher gewesen und hätte auch nur 25€ gekostet.
Danach haben wir uns noch ein bisschen im Wasser abgekühlt, bis wir uns entschlossen haben, zurück zum Pier zu gehen. Auf dem Weg dorthin ist uns noch eine wilde Affenbande aufgefallen, die fröhlich die Blätter von den Bäumen gefressen hat. Einer von ihnen sah aus, als würde er den ganzen Tag nichts anderes machen 🤣 .
Als wir am Pier ankamen, waren wir gerade rechtzeitig für unser Longtailboot und mussten nur ein paar Minuten warten. Wer weiß, was passiert wäre, wenn wir 5 Minuten später dort gewesen wären.
Auf der Fahrt zum Pier konnten alle Passagiere noch die Aussicht genießen. Alle außer Caro. Sie bekam alle 10 Sekunden eine Wasserdusche von den spritzenden Wellen ab und kam pitschnass am Pier an.
Dort wartete dann wie immer die Rückfahrt mit dem Roller auf uns, die wir bei einem wunderschönen Sonnenuntergang genießen konnten.
Im Hotel machten wir uns noch fertig, duschten den ganzen Sand ab und machten uns dann auf den Weg zu der Moschee, die wir gestern auf dem Rückweg von den Todestreppen gesehen hatten.
Und dieser Markt bei der Moschee war das Beste, was uns passieren konnte. Wir waren mehrere Stunden dort und haben keinen einzigen anderen Touristen gesehen. Da waren nur Einheimische und wir wurden von allen Seiten angegrinst. Entweder sahen wir mega lustig aus oder sie freuten sich, dass sich auch mal Touristen in die abgelegenen Orte trauten. Im Gegensatz zu dem katastrophalen Nightmarket gestern war das sehr erfrischend und viel entspannter. Vom Preis mal abgesehen, denn die meisten Sachen kosteten nur knapp die Hälfte.
Wir schlenderten an den Klamotten- und Schmuckständen vorbei bis zum Foodcorner. Der einzige Grund warum wir hier waren 🤣 .
Wir hatten schon großen Hunger und schnappten uns am ersten Stand marinierte Hähnchenspieße. Wir nahmen nur zwei Stück, da sie scharf sein sollten und wir langsam anfangen wollten. Die nette Dame packte uns die zwei Spieße in eine Tüte und wir zeigten noch auf den Grill an dem Stand und wunderten uns nur: „Ey, hat die uns jetzt rohe Spieße verkauft???“ Sie guckte komisch, wir guckten komisch. Na ja, 50 Cent, was soll’s, vielleicht grillt die uns ja jemand anders für weitere 50 Cent 😂 .
Um das Ganze etwas kürzer zu halten, gibt es hier ein paar Fotos von dem, was wir alles hatten. Darunter viel Frittiertes (besser als KFC), Süßes und auch Scharfes.
Während wir nach weiterem Essen suchten, gab es auf der Bühne Gesang von verschiedenen „Bands“ oder „Chorgruppen“, der über Lautsprecher auf dem ganzen Gelände zu hören war.
Wir suchten uns einen Platz unter einer leuchtenden Delphinwerbung und probierten alles aus. Bei den rohen Spießen dachten wir uns, was passiert, wenn wir einfach mal reinbeißen und schauen, was es ist. Und was war es? Natürlich nicht roh sondern gegrillt 😂 Und dazu noch mit einer super leckeren Sauce mariniert.
Wir haben uns vielleicht ein bisschen überfressen und haben uns dann langsam wieder auf den Weg zum Roller gemacht. Draußen auf dem Markt haben wir uns noch ein paar Süßigkeiten geholt und sind dann wieder knapp 20 Minuten zurück zum Hotel gefahren.
Im Hotel angekommen, beschlossen wir, direkt weiter zur Strandpromenade zu fahren, um noch ein paar Läden zu durchstöbern und eventuell etwas zu shoppen.
Caro nahm eine beige Häkelhose mit und ich ein dünnes weißes Hemd. Zu Caros Enttäuschung leider ohne Kapuze mit Kordel.
Nachdem wir alle 30 Meter ein Dejavu hatten und alle Läden das Gleiche anboten, beschlossen wir, zum Roller zurückzukehren und unterwegs noch Getränke und Snacks für die morgige Fahrt zu kaufen.
Im Hotel packte Caro noch ein paar Sachen zusammen, ich kopierte noch ein paar Bilder auf den Laptop und dann war auch schon Schicht im Schacht.
write: jonas
read: caro
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