Phnom Penh. Der letzte richtige Tag unserer Reise stand an.

Und was fehlte noch? Die analoge Kamera die ich schon so lange möchte. Ich habe die letzten Tage verschiedenste Foren durchwühlt und in Instagram herumgestöbert was es denn alles so gibt. Hängen geblieben bin ich beim We Film Lab, die mir über Instagram drei Kameras schickten die sie aktuell verkaufen.

Und das war genau das Modell das ich wollte, eine Canon AE-1. Es gab drei verschiedene Preisstufen und damit verbundene Zustände der Kamera und ich dachte mir schon perfekt, die schaue ich mir an! Vor dem Kauf hatte ich mich natürlich ausführlich informiert auf was man genau bei den Kameras achten muss. Klacken beim Foto schießen, dass alle Klappen dran sind usw.

Eine der drei Kameras war bereits verkauft, daher waren nur noch zwei Vor-Ort. Eine der beiden machte schon einen ganz guten Eindruck, die andere sah schon ziemlich ranzig aus. Das Objektiv an der gut aussehenden Kamera funktionierte jedoch nicht korrekt, das an der ranzigen Kamera funktionierte jedoch nur halb. Ich war etwas enttäuscht, jedoch hat der Besitzer dann noch aus seinem Lager ein weiteres Objektiv heraus gezogen, welches Problemlos funktionierte. Generell sah die Kamera fast aus wie neu, bis auf eine kleine Delle oben am Gehäuse, der Rest funktionierte aber wirklich tadellos

Ich entschied mich also tatsächlich dazu heute endlich die Kamera für 250$ zu kaufen. Das ganze ist ungefähr auf dem gleichen Level mit deutschen Preisen gewesen und ich dachte mir bevor ich online etwas ersteigere, habe ich es lieber in der Hand und kann alles testen und nachfragen.

Da das Hauptgeschäft des Lades aber das Entwickeln von Fotos war, hatten sie auch eigene Filme im Angebot. Da bei der Kamera natürlich keiner mit dabei war habe ich hier gleich noch zwei mit eingepackt, da mir der Verkäufer sehr ausführlich die verschiedensten Fotos von sich zeigte die er selbst mit diversen Filmen geschossen hatte. So konnte ich mir praktisch aussuchen welchen Look ich denn bevorzuge.

Es ist mittlerweile schon viel Zeit vergangen, daher konnten wir auch nicht länger trödeln und haben uns gleich auf den Weg zum Tempel gemacht, den wir noch eingeplant hatten. Dort mussten wir noch 1$ Eintritt pro Person bezahlen und haben kein Ticket bekommen, dann konnten wir auch schon direkt zum Tempel “aufsteigen”. Witzigerweise hätte man von allen anderen Seiten einfach so rein laufen können. Wir schossen ein paar Fotos bei der brennenden Hitze und eigentlich wollten wir nur in den Pool und sonst nichts.

Da aber noch der königliche Palast auf unserer heutigen ToDo Stand, haben wir auch diesen noch schnell eingeschaut. Hier mussten wir frecherweise erstmal eine Corona Maske kaufen, die innnedrin dann auch keiner mehr auf hatte. Und zusätzlich hat der Spaß 10$ pro Person gekostet und obendrauf war noch sehr viel abgesperrt und wir konnten einige Bereiche nicht betreten.

Das bestärkte unserer Meinung nur noch, dass wir schnell in den Pool mussten!

Genau das haben wir dann im Anschluss auch gleich gemacht. Da der Abend aber noch nicht ganz vorbei war und wir noch unsere letzten Riels los werden mussten, planten wir noch einen Abstecher Richtung Nightmarket am Pier und 7-Eleven. Dort gabs nochmal zum Abschluss leckere Nudeln für uns. Außerdem einen Shake und als Nachspeise drei Kugeln Eis.

Wir machten uns danach auf den Weg zum 7-Eleven und sind wohl ausversehen im Rotlichtviertel gelandet. Hier reihte sich ein Club mit lauter Frauen (oder Männern, das weiß man nie so genau) an den andern und ab und zu konnte man einen alten Sack mit 10 Weibern um sich erkennen. Glücklicherweise sprach uns niemand an und wir konnten dort schnell durchkommen um zu unserem Supermarkt zu kommen.

Wir deckten uns noch mit den wichtigsten Dingen ein und dann ging es für uns auch schon mit einem Grab zurück ins Hotel, dass wir morgen frisch in den Tag starten konnten.