Allwetter-Fahrradtour

Tipp: Bildslider ganz ansehen!

Der heutige Tag begann etwas chaotisch, da der Wecker nicht klingelte, obwohl Caro einen gestellt hatte (sagt sie zumindest :D). Zum Glück war es nicht zu spät, wir sind ca. 30 Minuten nach der eingestellten Zeit aufgewacht. Während Caro unter der Dusche war, hat Jonas uns Frühstück gemacht. Es gab Rührei mit Speck und eine Avocado, die er von zu Hause mitgebracht hatte.

Nach dem Frühstück machten wir uns fertig und fuhren mit den Fahrrädern zum Parkplatz, denn heute wollten wir die Fahrräder mitnehmen. Heute ging es nämlich für uns nach Amsterdam und Zandaam, außerdem spielte das Wetter auch mit, denn es war strahlender Sonnenschein. Und wenn man schon in der bekannten Fahrradstadt ist und seine Fahrräder dabei hat, kommt man nicht umhin, sie auch zu benutzen. Am Parkplatz angekommen stellten wir die Fahrräder an der Schranke ab, Jonas holte das Auto und Caro bezahlte die Parkgebühr. Die Fahrräder haben wir erst vor dem Parkplatz auf das Auto geschnallt, so konnten wir nochmal 30 Minuten Parkgebühr sparen. Im Vorfeld hatte Caro wieder einen günstigen Parkplatz ausgesucht, wo wir das Auto abstellen konnten.

Der Parkplatz war gut gelegen, genau zwischen Amsterdam und Zandaam. Am Parkplatz angekommen, gab es keine Möglichkeit ein Parkticket zu ziehen, also fuhren wir einfach durch die offene Schranke. Wir drehten eine Runde auf dem Parkplatz und Jonas merkte schnell, dass er sein Auto hier nicht abstellen wollte. Nicht nur wegen des Parkplatzes, sondern auch wegen der verdächtig aussehenden Gegend. Es gab zwar auch einen Parkplatz auf dem Gelände, aber der war mit einem Tor verschlossen. Wir fuhren wieder aus dem Parkplatz heraus, naja wir versuchten es zumindest, denn die Schranke ging nicht auf. Vielleicht lag es daran, dass wir einfach durch die geöffnete Schranke reingefahren sind :D. Wir überlegten, wie wir da jetzt wieder rauskommen, Caro stieg aus, um auf einem Schild, das dort stand, nach einer Telefonnummer oder so zu suchen, aber dann kam ein Auto hinter Jonas, das rausfahren wollte. Jonas machte dem Auto Platz und die Schranke öffnete sich für das Auto. Caro sah die Möglichkeit rauszufahren und rief Jonas zu, er solle dem Auto schnell folgen. Jonas zögerte kurz, Caro schrie noch lauter und Jonas fuhr durch die offene Schranke. Jonas wendete und wir schauten uns das Schild an, wie man auf den Parkplatz kommt. Man muss sich online einen Platz reservieren, sein Autokennzeichen angeben, die Parkgebühr von 9€ im Voraus bezahlen und schon bekommt man Einlass. Genau das haben wir gemacht. Wir hofften, dass wir so in den verschlossenen Parkplatz hineinkommen würden. Leider war dem nicht so, wir kamen zwar auf den Parkplatz, aber das Tor zur Garage ließ sich nicht öffnen. Ein Grund für Jonas, das Auto nicht dort zu lassen. Wir stiegen wieder aus und fuhren zu dem anderen Parkplatz, den Caro noch als Alternative hatte. Auf dem Weg dorthin versuchte Caro noch die Reservierung für den anderen Parkplatz zu stornieren, aber das war nicht mehr möglich.
Caro schrieb eine Mail an den Kundenservice, schilderte dort die Situation in der Hoffnung dass wir unser Geld wieder zurück bekommen (Spoiler: am Dienstag haben wir eine Rückmeldung erhalten, wir bekommen unser Geld wieder zurück).

Der alternative Parkplatz befand sich direkt in Zandaam. Auch hier musste man sich vorher online einen Platz reservieren, um einfahren zu können. Das haben wir gleich gemacht und konnten auf den Parkplatz fahren. Dieser befand sich auf dem Gelände eines Hotels, also genau das Richtige für Jonas, denn dort konnte er sein Auto ohne Probleme abstellen. Wir schnallten die Fahrräder ab, merkten aber währenddessen, wie windig es hier in Zandaam im Vergleich zu Zandvoort war. Das hielt uns aber nicht davon ab, mit den Rädern loszufahren. Es ging los und wir machten uns auf den Weg zu den bunten Häusern, die wir sahen. Leider waren es nicht viele. Caro hatte den Ort auf Instagram gesehen, aber auch da sah es nach viel mehr aus, als es letztendlich war. Wir fuhren noch ein bisschen herum, aber dann hielten wir schnell wieder an, um ein Ziel zu suchen.

Jonas fand einen Park in der Nähe, in den wir gingen. Leider war auch dieser nicht sehr spektakulär, also suchten wir uns wieder ein anderes Ziel aus. Es war wieder ein Park, aber diesmal ein Rinderpark, laut Google soll es dort freilaufende schottische Highland Rinder geben. Der Park war nicht weit vom anderen entfernt, also machten wir uns auf den Weg dorthin. Im Park angekommen, dauerte es nicht lange, bis wir das erste Tier sahen und danach noch zwei weitere. Wir trauten unseren Augen nicht, so nah an die Rinder heranzukommen war unglaublich. Die Tiere ließen sich von uns aber überhaupt nicht beeindrucken, sie liefen in der Gegend herum und fraßen ihr Gras. Caro wollte auch eins streicheln, aber bei der Größe traute sie sich nicht. Wir fuhren ein Stück weiter und sahen zwei weitere Bisons, aber auch die ließen sich von uns nicht beeindrucken. Beide liefen an uns vorbei in die Richtung der anderen und da muss man sagen, wurde uns schon etwas mulmig.

Wir fuhren weiter durch den Park und machten uns dann auf den Weg nach Amsterdam, die Fahrt dorthin dauerte ca. 45 Minuten.

Zum Fahren war die Strecke sehr schön, alles war eben und überall waren Radwege. Als Radfahrer hat man dort definitiv keine Probleme, es gibt separate Radwege, extra Ampeln für Radfahrer, die sich nicht mit den Ampeln für Autos und Fußgänger überschneiden und eine super Beschilderung, auch die Autofahrer nehmen in jeder Form Rücksicht auf Radfahrer. Das einzige Problem war der starke Wind. Der Wind hat uns das Fahren so schwer gemacht. Irgendwann sind wir dann doch in Amsterdam angekommen, dort mussten wir noch mit einer Fähre das Wasser überqueren um ins Zentrumsgebiet zu fahren.

Denn von dort, wo wir angekommen sind, gab es nur die Möglichkeit mit der Fähre über das Wasser zu kommen. Die Fahrt mit der Fähre war kostenlos, wir konnten es kaum glauben. Unser erstes Ziel, da es gleich am Anfang der Stadt lag, war “Tonys Chocolaterie”. Doch als wir dort ankamen, fanden wir eine lange Schlange vor, anstellen wollten wir uns nicht, also sind wir weiter zum nächsten Ziel. Das nächste Ziel war eine Frittenbude. Caro kannte diese schon von ihrem letzten Besuch in Amsterdam und hatte so davon geschwärmt, jetzt musste Jonas sie nur noch probieren. Auch hier gab es eine lange Schlange, aber das war uns egal. Jonas stellte die Räder ab und Caro reihte sich in die Schlange ein. Inzwischen fing es an zu regnen und von da an war das Wetter immer wechselhaft. Die 15 Minuten, die wir in der Schlange standen, waren gefühlt ein ständiges Auf- und Zuziehen des Schirms. Als wir an der Reihe waren zu bestellen, ließ der Regen nach. Wir bestellten beide eine Portion Pommes mit Trüffelmayonnaise, Parmesan und gehackten Zwiebeln. Und sie waren so lecker, dass sich das Warten gelohnt hat.

Nach dem Salzigen sollte es etwas Süßes sein. Wir wollten Churros essen, denn Jonas kannte noch einen guten Laden von seinem letzten Besuch und schwärmte davon. Bevor wir aber dorthin gingen, machten wir noch einen kleinen Abstecher zu einem Blumenmarkt. Auf diesem Blumenmarkt gab es verschiedene Blumenzwiebeln und Souvenirs zu kaufen. Caros Eltern wollten, dass wir ihnen Tulpenzwiebeln mitbringen, aber kein Geschäft und keine Zwiebel hat uns gefallen. Die Souvenirs haben wir gefunden und auch mitgenommen. Neben dem Blumenmarkt sind wir auch an einigen Käseläden vorbeigekommen, wir konnten es uns nicht nehmen lassen, dort reinzuschauen und den einen oder anderen Käse zu probieren. Die probierten Käsesorten waren gut, aber keiner hat uns geschmacklich so richtig umgehauen, dass wir davon etwas mitnehmen würden. Dann ging es weiter zu den Churros.

Im Laden angekommen, bestellten wir eine kleine Portion Churros mit Puderzucker, flüssiger weißer Schokolade und Nutella. Das sah nicht nur gut aus, sondern schmeckte auch gut. Geschmacklich sehr gut, aber es war so viel Soße, dass sich am Ende der Tüte die ganze Soße gesammelt hatte. Jetzt waren wir wirklich satt.

Da der Besuch bei Tony’s immer noch auf unserer To-Do-Liste stand, versuchten wir es noch einmal. Wir fuhren hin, fanden aber wieder eine lange Schlange vor. Wohl oder übel mussten wir uns anstellen, denn Caro wollte unbedingt Schokolade von dort mitnehmen. Jonas stellte die Räder wieder ab und Caro reihte sich währenddessen in die Schlange ein. Wir warteten nicht allzu lange und dann durften wir auch schon in den Laden. Ziemlich schnell fanden wir die Schokolade, die wir wollten und dann standen wir wieder an, um zu bezahlen. Als das alles erledigt war, gingen wir als letzten Stopp in ein Museum. Dieses hieß “Körperwelten”. Die Körperwelten sind ein Museum in dem tote, konservierte menschliche Körper und einzelne Organe ausgestellt werden. Das Museum ging über 6 Stockwerke und war in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Es war sehr interessant, den menschlichen Körper auf diese Art und Weise zu sehen. Die Bilder sind aber nichts für schwache Nerven, daher hier schonmal die Warnung vorab!

Als wir das Museum verließen, war es schon ziemlich spät und wir machten uns auf den Weg zurück nach Zandaam.

Am Anfang lief die Fahrt ohne Probleme, bis der Wind wieder auffrischte und uns zu allem Überfluss auch noch der Regen erwischte. Von da an machte das Fahren keinen Spaß mehr, es war kalt, wir waren nass und der Wind hörte nicht auf. Kurz bevor wir zum Auto kamen, hat der Regen zum Glück etwas nachgelassen. Am Auto angekommen, schnallten wir schnell die Räder wieder an und machten uns auf den Weg zurück zur Unterkunft. Unterwegs hielten wir noch an einer Tankstelle, um etwas zu trinken zu kaufen, denn die Vorräte, die wir dabei hatten, waren schon lange leer und wir hatten inzwischen ziemlich Durst.

An der Unterkunft schnallten wir die Fahrräder ab, fuhren zum Parkplatz und liefen zurück zu unserem Häuschen. Jonas fuhr noch einmal mit dem Fahrrad zu einem Geldautomaten. Wir mussten nämlich noch den Restbetrag für die Unterkunft bezahlen. Da es schon ziemlich spät war, machten wir uns schnell bettfertig, schrieben noch den Blog und planten den morgigen Tag, denn da sollte es endlich zum Keukenhof gehen.

write: caro

read: jonas

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