Auch wenn wir erst gegen 02:00 Uhr ins Bett gegangen sind, ändert das nichts daran, dass um 06:00 Uhr der Wecker klingelt. Nur noch ein paar Minuten schlafen…
… waren leider nicht drin. Also hieß es schnell aufstehen, nochmal kurz für Caro duschen und schnell die letzten Sachen in die Koffer packen. Um ca. 06:45 Uhr waren wir pünktlich an der Rezeption, da wir einen Tag verlängert hatten, mussten wir aber noch für eine Nacht bezahlen.
Wir hatten Glück, dass die Putzfrau schon da war, denn die Rezeption öffnete erst um 07:00 Uhr. Sie telefonierte kurz mit der zuständigen Kollegin und diese meinte, dass sie in ca. 10 Minuten da sei und warum wir nicht schon gestern bezahlt hätten. Ja, das haben wir uns dann auch gedacht 🤣 .
Pünktlich um 07:00 Uhr war dann alles erledigt und wir luden unser Gepäck auf den Roller und fuhren zum Pier, wo wir es abgeben mussten und unser Bus nach Krabi uns später abholen sollte.
Die 40 minütige Fahrt schafften wir in knapp 30 und hatten somit noch genügend Puffer für alles Weitere.
Bei der Rückgabe mussten wir noch einen weiteren Tag und eine halbe Tankfüllung bezahlen, die wir verloren hatten.
Am Pier warteten wir dann noch ein paar Minuten auf unseren Bus. Dieser hatte auf dem Weg schon einige Gäste eingesammelt und so mussten wir uns die restlichen zwei Plätze schnappen.
Die Fahrt im Bus war sehr entspannt. Ich konnte ein paar Mails beantworten und weiter am Blog schreiben, Caro machte ein kleines Nickerchen.
Wir machten einen kurzen Abstecher zu einer Fähre, die uns von Koh Lanta übersetzte, und fuhren dann direkt nach Krabi zum Busterminal.
An dieser Stelle sollte noch erwähnt werden, dass wir mit der “Good Luck”-Reisegruppe unterwegs waren. Was für uns so viel bedeutet wie “Viel Glück auf dieser Reise, die hoffentlich nicht eure letzte sein wird” 🤣.
Dort haben wir uns direkt einen Roller ausgeliehen, aber diesmal haben wir gleich darauf geachtet, dass es ein schnelleres Modell ist!
Wir schwangen uns direkt drauf und dann ging es auch schon los. Wir hatten noch knapp 20 Minuten Fahrt bis zum Hotel vor uns.
Wir checkten gleich im Hotel ein und hatten mal wieder das Glück, dass unser Zimmer viel früher fertig war, als es der Check-In vorgab. So ruhten wir uns erst einmal aus, da wir nur wenige Stunden geschlafen hatten, und gingen kurz zum Pool, den wir direkt von unserem Zimmer aus über eine Treppe erreichen konnten. Etwas kleines zu Essen schnappten wir uns dann auch noch Gegenüber auf der anderen Straßenseite.
Kurze Zeit später machten wir uns auch schon auf den Weg zu unserem nächsten Ziel. Das sollte die Railay Bay sein, die wir entweder zu Fuß oder mit der Fähre erreichen konnten.
Also tuckerten wir auf die andere Seite des Berges, wo der Fußweg beginnen sollte. Leider war dies nicht der Fall, da dieser nur bei Ebbe passierbar war, aber wir entdeckten ein verlassenes Kinderspielparadies.
Also beschlossen wir, es doch über ein Boot zu machen. Also fuhren wir zum entsprechenden Pier hin. Leider war es der falsche und wir mussten ein paar Meter weiter zum nächsten gehen. Dort stellten wir fest, dass wir über eine Stunde auf das nächste Longtailboot warten mussten, also entschieden wir uns für eine andere Alternative und verschoben Railey Bay auf morgen.
Tiger Cave Temple war also angesagt! Bei Google haben wir gelesen, dass es 1260 Stufen bis ganz nach oben sind und dass schon einige Wanderer den Aufstieg abgebrochen haben. Aber wir trauten uns und dachten, das schaffen wir schon!
Als wir ankamen, haben wir uns noch mit Wasser und einer langen Hose für Caro eingedeckt.
Wir haben nicht viel Zeit verloren und sind gleich die Treppen hochgestiegen!
Nach den ersten 100 waren wir schon völlig außer Atem und verschwitzt. Das war keine Treppe, das war eine Leiter! Die Stufen waren teilweise kniehoch und so tief, dass gerade mal der halbe Schuh drauf passte.
Aber schon auf dem Weg wurden wir mit einer tollen Aussicht belohnt und wir dachten, das schaffen wir! Und so war es dann auch. Der Aufstieg war unglaublich anstrengend und heiß zugleich, denn wir hatten fast 32°C und die schwüle Hitze trieb uns den Schweiß aus allen Poren und das eine ganze Stunde lang.
Aber es hat sich gelohnt! Die Aussicht war atemberaubend und wir kamen perfekt zum Sonnenuntergang – als hätten wir das alles geplant.
Der Abstieg war nicht so anstrengend. Die Beine zitterten – zum einen wegen der Anstrengung und zum anderen, weil es sehr beängstigend ist, eine Leiter vorwärts wieder hinunter zu klettern und dabei den Abgrund zu sehen!
Nach ein paar Minuten war die Sonne schon hinter den Bergen verschwunden und wir mussten das Ganze im Dunkeln meistern. Ein paar Nachtfotos konnten wir noch machen, denn der Tempel am Boden wurde genau in dem Moment beleuchtet, als wir hinunterliefen!
Als wir endlich am Roller ankamen, waren wir so nass geschwitzt, dass ich es vorzog, ohne T-Shirt ca. 30 Minuten zum Hotel zu fahren. Dort zogen wir uns schnell um und schwangen uns gleich wieder auf den Roller, um den Nightmarket um die Ecke zu besuchen.
Hier war das Ziel, möglichst viel Neues und Verschiedenes zu probieren und das ist uns ganz gut gelungen!
Hier ein kleiner Einblick in die verschiedenen Geschmacksrichtungen.
Danach wollten wir nur noch zurück ins Hotel, duschen und endlich schlafen!
write: jonas
read: caro
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