Welches Wetter hätten Sie gerne?

Tipp: Bildslider ganz ansehen!

6. März 2022

Wie bereits gestern Abend geplant, stand heute viel auf unserem Plan! Wir wollten heute alle Ziele abfahren, welche wir an der Rezeption erhalten haben und anschließend einen Bootstrip unternehmen um die Nordlichter zu sehen.
Um gestärkt in den Tag zu starten, gabs heute mal selbstgemachtes Rührei, wir packten unser Equipment zusammen, machten noch einen kurzen Halt bei der Tankstelle und fuhren dann Richtung Reine. Das Wetter ließ leider etwas zu wünschen übrig und wechselte minütlich zwischen Regen, Schnee, Tornado und Sonnenschein.
Kurz nach der Abzweigung zu Henningsvaer fiel uns auf, dass wir gerade eine kleine Lücke in den Wolken hatten. Um Drohnenaufnahmen von dem Fußballplatz dort zu machen, drehten wir also kurzerhand mitten auf der Landstraße um und rasten dort hin. Wir hatten wirlich nur wenige Minuten Zeit, bis der Wettergott wieder erzornte, wie man schon auf den Bildern erkennen kann.

Als wir und die Drohne vollständig durchnässt waren, stiegen wir gleich wieder ins Auto und traten die weitere Reise nach Reine an.
Auf dem Weg hielten wir noch einmal bei einer Kirke sowie dem Wikinger-Museum an. Wir schossen einige Bilder von der Kirke und wollten dann einmal einen Blick ins Museum wagen.
Leider kostete das wieder Eintritt, daher war unsere Motivation nicht allzu groß. Da zufällig aber eine Reisegruppe gerade eine Führung erhielt und aus dem Museum kam, konnten wir – Julian und Jonas – uns heimlich hinein schleichen. Wir versuchten kein Aufsehen zu erregen, wenn man jedoch professionell genug aussieht – mit einer exklusiven Kamera, hat man oft einen Freifahrtschein. 😂🎥

Dort drin hat es sehr verführerisch nach Essen gerochen, da für die Reisegruppe schon eine traditionelle Suppe zubereitet wurde. So weit wollten wir dann aber doch nicht gehen, also sind wir wieder zurück zu unserem Auto.
Während der verbotenen Expedition hat Anja den anliegenden Bauernhof näher begutachtet. Dort sind dann einige nette Fotos der Tiere entstanden. Auf dem Bauernhof befanden sich sehr viele Schafe, darunter auch einige Lämmer und Islandpferde.

Weiter ging es also nach Reine! Diesmal ohne weiteren Zwischenstopp. Auf der Fahrt versuchte Jonas bei jeder Gelegenheit, eine Hütte mit einem riesigen Berg im Hintergrund zu fotografieren. Ganz perfekt wurde es nicht, hier sind aber die besten Versuche:

In Reine angekommen, hielten wir vorher direkt in einer kleinen Parkbucht an um ein paar Fotos zu schießen, den Plan haben wir aber wieder ohne das Wetter gemacht. Innerhalb einer Minute waren wir wieder durchnässt, warteten kurz im Auto ab und fuhren ein paar Meter weiter zum tatsächlichen Fotopoint. Hier war das Wetter dann mittlerweile auch wieder akzeptabel, obwohl uns nur zwei Minuten und 50 Meter trennten. 🥳 Durch das wilde Wetter konnten wir auch einige Regenbögen erspähen, welche uns den restlichen Tag immer wieder begleiteten! 🌈

Viele Fotos und Videos später, starteten wir zu dem zweiten Fotopoint in Reine. Wir parkten kurzerhand fast direkt davor in einem Parkverbot und beeilten uns daher sehr! Der Wind war teilweise so stark, dass man kaum Luft bekam oder fast weg geweht wurde. Wenn man bzw. Anja einen Regenschirm gehabt hätte, wäre der nächste Stopp auch per Flug zu erreichen gewesen!

Langsam fing Jonas‘ Blase an sich zu melden (13:30 Uhr) <- merkt euch das!
Der nächste Stopp war also Nusfjord, ein „old fishermen village“, wie uns die Rezeptionistin erklärte. Das kleine Örtchen entpuppte sich zum einen als wunderschön – gleichzeitig war es aber nur eine Touristenattratkion. Das bestätigte der volle Reisebus von Rentnern aus Deutschland – die gibt es auch wirklich überall. 😂

Hier gab es zwar eine Toilette, die war Jonas aber wohl nicht schön genug, daher ging es weiter zum nächsten Stopp! Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen kurzen Zwischenstopp an einer Bucht um die hohen Wellen zu bestaunen!

Auch diese kleine Pause musste die Blase noch aushalten, daher fuhren wir direkt weiter zum richtigen Strand bei Haukland. Die Energie von uns neigte sich schon langsam dem Ende zu, daher blieb Anja bei diesem Stopp im Auto. Julian und Jonas machten den Strand voller Schnee (sehr interessante Kombination) unsicher, nachdem sie einen Bach mit einem waghalsigen Sprung überqueren mussten, wobei Julians Kamera-Akku schnell versagte und ließen die Drohne noch einmal kurz in einer ruhigeren Minute steigen.

Während unseres Besuchs dort, wurde unser Termin für die Nordlichter heute Abend leider abgesagt, da sich ein Crewmitglied mit Corona infizierte. Etwas betrübt fuhren wir zum letzten Stopp für heute, hatten aber jetzt immerhin keinen Zeitstress mehr.
Nachdem Julian unser Auto mit riesigen Schlaglöchern quälte, machten wir unseren letzten Stopp beim Unstad – “Surf-Beach”. Die Sonne war schon fast untergegangen, daher konnten wir leider keine Surfer mehr sehen. Die Wellen hier waren jedoch riesig und ließen uns verstehen, weshalb dieser “Surf-Beach” genannt wird!

Erschöpft von unseren vielen Stopps heute, ließen wir unseren Abend sehr gemütlich zu Ende gehen. Wir entspannten uns, machten uns Abendbrot und gingen heute schon um 21:00 Uhr ins Bett. Kurz vorher konnte Jonas dann tatsächlich endlich auf die Toilette verschwinden! 🚽
Der Wecker ließ jedoch nicht lange auf sich warten, denn gegen 23:00 und 24:00 Uhr wurden wieder höhere Chancen auf das Nordlicht angekündigt!
Leider war dies aber auch heute erfolgslos…

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