Wie oft wollten wir schon früh aufstehen und haben es dann doch nicht getan? Ja, viel zu oft 😂 Auch heute war es wieder so, denn der erste Wecker klingelte um 05:00 Uhr, damit wir den Sonnenaufgang an den für heute geplanten Wasserfällen sehen konnten.
Wir haben dann aber noch im Halbschlaf einvernehmlich beschlossen, ihn auf 07:0 Uhr zu stellen und einfach loszufahren, sobald wir fertig sind.
Das hat dann auch ganz gut geklappt, wir haben noch unser inkludiertes Frühstück eingenommen und uns für 45 Minuten auf den Roller geschwungen. Als wir dann am Tad Gneuang Wasserfall ankamen, mussten wir 45.000 LAK Eintritt bezahlen und haben dann gesehen, dass der Wasserfall erst um 08:00 Uhr öffnet, also waren wir perfekt in der Zeit und das aufstehen um 05:00 Uhr hätte sich eh nicht gelohnt.
Wir gehörten zu den ersten Gästen und hatten so das Vergnügen, das Ganze ohne Touristen zu genießen und ein paar Fotos zu machen. Natürlich haben wir auch das typische Instagram-Bild von diesem Ort gemacht 😉 .
Weiter ging es die Treppe hinunter und langsam füllte sich das Gelände. Wir versuchten etwas abseits einen Platz für einen ruhigen Drohnenflug zu finden und kletterten ein Stück an der Felswand entlang. Ein Stück mussten wir auch direkt durch das kalte Wasser laufen, dabei kamen wir an eine kleine Lagune und blieben dort ein wenig stehen und genossen die Ruhe und das Plätschern.
Ich schaffte es, mir irgendwo an einem Felsen den Zeh aufzureißen. Damit der ganze rote Sand aber nicht alles schmutzig machte, wurde die Wunde noch fachmännisch von Caro versorgt und dann ging es auch schon weiter zu unserem nächsten Ziel, dem Tad Fane Wasserfall.
Wir mussten nur ein paar Minuten fahren, dann waren wir auch schon da. Das ganze Spektakel befindet sich in einem Resort, kostete wieder 45.000 LAK und zusätzlich wird hier Ziplining angeboten. Wir waren aber nur die Standardtouristen, die ein paar Fotos machten und auch hier wieder die Drohne starteten.
Der Wasserfall selbst war aber leider sehr weit weg, da er auch wirklich extrem hoch war. Trotzdem war es unglaublich ihn zu beobachten und hin und wieder einen Zipliner darüber sausen zu sehen.
Aufgrund unserer momentanen Geldknappheit entschieden wir uns hier dagegen einen Kaffee zu trinken und fuhren stattdessen direkt weiter zum Tad Champee Wasserfall, der gleich auf der anderen Straßenseite lag. Dort mussten wir knapp 2km auf einer sandigen und sehr schlaglochreichen Piste fahren, was aber gleichzeitig viel Spaß gemacht hat, aber mit einem ordentlichen Motorrad noch viel besser gewesen wäre😜.
Als Eintritt waren hier nur 25.000 LAK (1,40€) fällig, was für uns schon mal hieß: Mist, das wird nicht so der Hammer.
Doch nach einem kurzen Fußweg wurden wir vom Gegenteil überzeugt. Er war zwar nicht so hoch und breit wie die beiden anderen, lag aber in einer wunderschönen kleinen Bucht, umgeben von Dschungel. Gleichzeitig bot er die Möglichkeit, dort super zu schwimmen und gleichzeitig auf Holzplattformen zu relaxen.
Wir haben die Chance genutzt und sind sofort ins Wasser gesprungen. Es war zwar sehr frisch, aber es war eine schöne Abkühlung. Wir schwammen direkt zum Wasserfall und konnten sogar dahinter unter dem kleinen Felsvorsprung die Aussicht genießen. Danach haben wir es uns dort gemütlich gemacht und etwas entspannt.
Gegen 16:00 Uhr ging dann langsam die Sonne unter und wir wollten uns auf den Heimweg machen. Hier haben wir leider bemerkt, dass die Schutzhülle des Kamerastativs während der Fahrt weggeflogen ist. Das muss irgendwo hier in der Nähe passiert sein, also sind wir noch einmal zu den anderen beiden Toren der Wasserfälle gefahren. Gefunden haben wir sie aber nicht, vielleicht lag es daran, dass sie nicht mehr schwarz, sondern mittlerweile rot war, wegen dem ganzen Staub.
Dann war die Heimfahrt angesagt, heute zum Glück auch im Hellen. Die gestrige Fahrt im Dunkeln mit all den Faltern und Mücken war eine echte Zumutung.
Auf dem Rückweg sahen wir den ersten richtigen Motorradunfall, er muss kurz vor uns auf der anderen Straßenseite passiert sein. Es waren wohl 2-3 Roller und 3 Personen beteiligt, von denen einer aufstand, einer noch am Boden lag und der Dritte wohl seine letzte Rollerfahrt hatte. Zumindest konnte man das im Vorbeifahren aus dem Augenwinkel erkennen.
Auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und in Anbetracht der Fahrweise hier, drosselten wir unser Tempo deutlich, um wenigstens heil an unserem Ziel, dem Hotel, anzukommen. Dort mussten wir uns erst einmal kurz ausruhen und dann ging es auch schon weiter.
Denn morgen geht es für uns schon weiter nach Kambodscha und für die 10 stündige Busfahrt mussten wir noch 1.700.000 LAK abheben und bei unserem Rollerverleih bezahlen, denn hier hatten wir alles reserviert. Außerdem mussten wir noch unser bereits beantragtes eVisa an der Hotelrezeption ausdrucken lassen.
Als das erledigt war, gingen wir noch einmal in das gleiche Restaurant wie gestern und genossen unsere letzte Mahlzeit in Laos.
Als der Hunger gestillt war, sind wir zurück ins Hotel gefahren, haben unsere Sachen gepackt und wie immer den Blog und die Bilder aktualisiert.
write: jonas
read: caro
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