Verfolgungsjagd

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10. März 2023

Die Busfahrt ließ sich in den “Betten” eigentlich ganz gut aushalten, da man sich fast vollständig hinlegen konnte.

So kamen wir pünktlich um 7.30 Uhr am Busbahnhof in Nong Khai an. Bis zur Grenze waren es noch ein paar Minuten mit dem TukTuk. Es gab auch noch die Möglichkeit mit dem Zug über die Grenze nach Laos zu fahren, aber das war zeitlich fast unmöglich, da der Zug um 07:45 von einem anderen Bahnhof abfuhr.
Wir überlegten kurz, bis mir auffiel, dass ich meine Airpods im Bus vergessen hatte. Und der… der war natürlich schon weg. Also habe ich schnell meine Find My App eingeschaltet und geschaut, ob ich sie finden kann und tatsächlich hat es geklappt. Sie waren nur ein paar Straßen weiter, aber zu weit um zu laufen.
Ich versuchte über den Informationsschalter unserer Reisegesellschaft herauszufinden, ob der Bus dort wartete und ich vorbeikommen könnte, um sie abzuholen. Leider war der Schalter nicht besetzt und unter verschiedenen Telefonnummern konnte ich niemanden erreichen.

Ich sprach einen Taxifahrer an und versuchte ihm klar zu machen, dass wir dem Punkt auf der Karte folgen müssen. Das war gar nicht so einfach, denn er verstand kein Wort Englisch. Aber Google Translator hat mir geholfen.
Er meinte, dass er uns dann zur Grenze fahren würde, was für uns auf jeden Fall in Ordnung war, also sprangen wir schnell in sein TukTuk und los ging die wilde Verfolgungsjagd.

Wir kamen dem Punkt immer näher, bis er sich wieder aktualisierte und weiter von der Autobahn weg sprang. Ich verabschiedete mich innerlich schon von ihnen, vor allem als der TukTuk-Fahrer plötzlich rechts abbog und über Stock und Stein fuhr. Wir fuhren ins Nirgendwo durch Gassen über Feldwege und ich wollte ihn schon anhalten, damit ich noch einmal versuchen konnte, bei der Firma anzurufen. Aber dann hat er plötzlich selbst angehalten und wir standen direkt vor unserem Bus.

Der stand mitten im Nirgendwo in einem Carport mit unserem Busfahrer und dem Mitarbeiter. Ich durfte in den Bus und hielt meine Airpods dann überglücklich wieder in meinen Händen.

Der nächste Halt war dann auch schon die Grenze zu Laos. Wir haben noch einmal kontrolliert, was wir alles brauchen, das waren ca. 40€ pro Person sowie ein Passfoto und das ausgefüllte Formular. Das Formular bekommen wir vor Ort und das Passfoto brauchen wir nicht unbedingt, wenn wir eine kleine Strafe draufzahlen.
Also noch schnell am ATM genügend Baht inkl. Puffer abgehoben und dann sind wir auch schon durch die Grenzkontrolle. Mein provisorischer Pass machte mal wieder Probleme und die mussten erst nachfragen und prüfen was das für ein Ding ist und dann ging es auch schon weiter in den Bus, der uns nach Laos brachte. Dort haben wir das Formular ausgefüllt und die Gebühr für das Visum bezahlt und schon waren wir drin.
Dort angekommen wurden wir natürlich von hinten und vorne angesprochen wegen SIM und Taxi, aber das wollten wir alles nicht, da die Thai Karte an der Grenze noch funktioniert hat.

Also haben wir kurz gecheckt, mit welchem Bus wir fahren können und etwas Geld (Kib) abgehoben. Außerdem haben wir noch den Rest unserer Baht gewechselt, damit wir vorbereitet waren. Die Busfahrt kostete uns statt 300.000 für ein Taxi nur 24.000, also umgerechnet ca. 1,40€. Das war natürlich viel attraktiver und für uns kein Problem.

Als wir dann am Hauptbahnhof angekommen waren, mussten wir noch weiter zum Hotel. Hier sind wir dann leider um ein TukTuk nicht herum gekommen und haben dafür nochmal 100.000 bezahlt.

Im Hotel angekommen konnten wir leider noch nicht einchecken, da es erst ca. 11:00 Uhr war. Also machten wir uns gleich auf die Suche nach einem Motorradverleih und etwas zu essen! Beides war schnell gefunden und erledigt und so waren wir gleich wieder mobil. Wir schauten uns gleich das so ziemlich einzige Wahrzeichen von Vientiane an, das Patuxay Monument.

Als das erledigt war, wurde es langsam Zeit, ins Hotel zu fahren. Also fuhren wir dorthin und wurden direkt auf unser Zimmer gebracht.

Wir ruhten uns ein paar Minuten aus und schmiedeten einen Plan für die nächsten Stunden und den morgigen Tag. Da es in Vientiane, wie schon erwähnt, nicht viel zu sehen gab, hatten wir auch nur eine Nacht gebucht und beschränkten uns heute darauf, noch zum Nightmarket zu gehen und uns dort etwas zu essen zu holen und dann gemütlich im Hotel zu entspannen.

Für morgen hatten wir uns vorgenommen, noch ins zwei Stunden nördlich gelegene Vang Vieng zu fahren, da es dort doch sehr schöne Berge gibt.

Also machten wir uns gleich auf den Weg zum Nightmarket, was nur ein paar Minuten dauerte. Dort angekommen parkten wir auf dem großen Motorradparkplatz und hätten es beinahe versäumt, ein Ticket zu kaufen, bis wir von einem Mitarbeiter zurückgerufen wurden. Das ganze Durcheinander dort war auch nicht wirklich zu durchschauen.

Uns fielen sofort die vielen Lampen auf, die die ganzen Falter anlockten. Die Dinger waren überall und das in riesigen Mengen. Sie nervten schon sehr und ließen uns am Anfang erst einmal zweifeln, ob sie nicht giftig sind und sogar stechen können.

Also kämpften wir uns durch die vielen Tiere, Menschen und Stände bis wir fündig wurden und verschiedene neue Sachen ausprobierten. Danach schlenderten wir noch durch den normalen Marktbereich direkt am Mekong, machten uns aber relativ schnell wieder auf den Heimweg in unsere Wohnung.

Dort haben wir den Blog auf den neuesten Stand gebracht und die morgige Reise etwas genauer geplant.

write: jonas

read: caro

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