Mobile Sauna

Tipp: Bildslider ganz ansehen!

Aufstehen! 07:00 Uhr! Abfahrt!

Schnell noch die letzten Sachen gepackt und dann ging es auch schon zum Frühstück in die Lobby des Hotels. Dort aßen wir genug für den Tag und checkten gleich aus.

Um unser Gepäck zum Rollerverleih zu bringen, fuhr ich die erste Ladung alleine dorthin, da das Schalten am Roller mit all unserem Gepäck fast unmöglich war. Da es nur ein paar Minuten entfernt war, war das kein Problem.

Also gaben wir den neuen Roller noch ohne Nummernschild ab und mussten noch ein paar Minuten auf unseren Bus bzw. Minivan warten. Dieser halbgefüllte Van sammelte nach uns noch ein paar Leute ein und dann ging es auch schon Richtung Grenze. Kurz vor dem Ende mussten wir noch einmal in einen Van umsteigen, der fast auseinandergefallen wäre. Was die Tür davon abgehalten hat, einfach abzufallen, weiß ich nicht, aber durch den Spalt schien die Sonne von oben. Die Straßen mit all den Schlaglöchern machten es auch nicht besser.

Zum Glück dauerte die Fahrt nur ein paar Minuten bis wir an der Grenze ankamen. Dort wurden wir rausgeschmissen und sollten zum Border gehen und später in einen anderen Bus einsteigen. In welchen? Wann? Wie? Egal, es wird schon jemand auf uns warten.
Der Beamte stempelte unsere Pässe und verlangte eine Gebühr. Die berüchtigte Bestechungsgebühr, die direkt in seine eigene Tasche floss. Knapp 5$ waren das für uns beide.

Im Bus lernten wir noch zwei Deutsche kennen, auf die wir warteten und dann von Laos nach Kambodscha liefen.
Dort das gleiche nur andersherum. Unser eVisa hatten wir ja schon, also mussten wir nur noch ein paar Kleinigkeiten ausfüllen, beim ersten Beamten nochmal 20.000 LAK Korruptionsgebühr zahlen und dann ging es weiter. Auch dort wurde wieder eine Gebühr fällig. Schon komisch, dass man keine Quittung bekommt – das ist komisch?!
Also hier waren es wieder 20.000 LAK pro Person. Wir hatten aber nur noch Kleingeld und das waren 15.000 LAK (abgesehen von dem Rest, den ich noch im anderen Portemonnaie hatte ;)) und nach kurzer Diskussion mit den Beamten war auch das in Ordnung. IST SCHON KOMISCH 😛 .

Nun waren wir also in Kambodscha und wurden direkt beim Rausgehen von einem Mann angesprochen, der unser Busticket sehen wollte und uns dann zu seinem Van schickte.

Wir waren die letzten beiden Fahrgäste und wunderten uns einerseits wo die anderen beiden Deutschen waren und andererseits warum im Bus kein Platz mehr war, da wir die gleiche Route hatten.
Aber Verluste gibt es immer, also fuhren wir einfach los. Nach kurzer Zeit kamen wir wieder an einen Wendeplatz und wurden wieder aus dem Bus geworfen.

Dort waren noch sehr viele andere Touristen die warteten, aber für uns ging es gleich in den nächsten Bus, der leider nicht klimatisiert war. Wir mussten ewig warten, da wohl noch jemand fehlte und wir alle einfach nur losfahren wollten. Nach 15 Minuten in der Sauna kamen dann die fehlenden Passagiere und wer sollte es auch anders sein als die beiden Deutschen von der Grenze vorhin.
Nun stand der wilden, unklimatisierten Fahrt über Stock und Stein, durch jedes Schlagloch und über jeden Hügel nichts mehr im Wege und wir mussten ca. 5 Stunden im Bus verbringen.

Die Fahrt war wirklich die schlimmste, die wir bisher hatten, aber am Ende waren wir einfach nur unglaublich froh, dass wir es geschafft hatten. Wir sind nicht ganz da rausgekommen, wo wir hinwollten, also mussten wir von dort noch zu unserem Hotel fahren. Das einzig Vernünftige hier war, dass wir mit den anderen zusammen gefahren sind, weil die in die gleiche Richtung mussten. Wir sind dann mit den anderen zwei Deutschen von der Grenze zusammen gefahren, mit dem Hinweis, dass jeder 1$ bezahlen muss. Die anderen beiden hatten schon etwas Geld dabei, aber wir hatten nur noch die restlichen 100.000 LAK.

Leider hatten wir immer noch kein Geld, aber der Fahrer war so freundlich, dass er sagte, er vertraue uns und wir sollten uns einfach in den nächsten Tagen bei ihm melden, für eine Tour oder so, und ihn dann bezahlen.

Wir checkten dann schnell in unser Hotel ein und waren eigentlich total erschöpft von der anstrengenden Busfahrt. Langsam überkam uns aber doch der Hunger, also sind wir nochmal rausgegangen. Wir sind nicht sonderlich weit gekommen, da hat uns gleich wieder ein Burger King angelacht. So etwas gab es in ganz Laos nicht, man hat einfach sofort gemerkt, dass man hier in einem viel moderneren Land ist als bisher!

Wir waren schnell satt und schlenderten noch ein wenig durch die Pub Street, die der Khao San Road in Bangkok ähnelte, aber nicht so überfüllt und laut war. Wir gönnten uns noch ein super leckeres Eis in Rollenform und machten uns dann auf den Weg zurück ins Hotel. Wir blieben ja nur eine Nacht hier und morgen ging es weiter in ein anderes Hotel in Siem Reap.

write: jonas

read: caro

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