Croronacation #2

Tipp: Bildslider ganz ansehen!

27. August 2020

Freitag

Mein heutiger Plan war es ja, dass ich eine weitere Runde mit dem Fahrrad dreh. Unser ruhiger Schlaf wurde jedoch gestört – durch einen gemeinen Mülldurchforster 😂 Und zwar haben wir unseren Müllbeutel vor der Tür abgelegt um ihn gleich am nächsten Tag weg zu bringen. Leider wurden wir sehr früh – gegen 04:30 Uhr geweckt – weil wir ein lautes Rascheln vor der Tür gehört haben.
Ich habe direkt nachgesehen was da vor der Tür vor sich ging und konnte ziemlich schnell einen großen Igel erkennen, der unseren Müllbeutel durchwühlte. Vermutlich hatte er auf die restlichen Nudeln abgesehen 😂 Als ich einen Stecken holen wollte um ihn zu “verscheuchen” bzw. auf mich aufmerksam zu machen hat er sich schon watschelnd aus dem Staub zu unseren Nachbarn gemacht.
Damit das ganze nicht nochmal passierte und er sich am Ende noch an unserem Müll verletzt habe ich den Sack direkt zur den Mülltonnen gebracht.

Dadurch wurde mein Plan zu Radeln dermaßen über den Haufen geworfen, dass ich einfach den Wecker ausmachte und weiter schlief. Der Rest des Tages verlief wieder nach unserem eingependelten Schema.
Aufstehen
Frühstück mit Semmeln etc.
Mit Sonnencreme zukleistern
Und ab zum Strand zum Sonnen!

Als kleines extra haben wir heute die GoPro mitgenommen um auch im Wasser ein paar Aufnahmen zu machen. Schaut euch dieses Wasser an! 😍
Außerdem haben wir versucht die Wassertierchen festzuhalten. Zum einen die kleinen Meerwalnussquallen als auch die riesige Spiegeleiqualle.

Wir planten heute Abend jedoch noch einen Ausflug ins nahegelegene Rovinj. Das Städtchen haben wir und bereits empfehlen lassen und daher machten wir uns gegen 16 Uhr auf den Weg zur Dusche und machten uns bereit für den Aufbruch.

Nach knapp 45 Minuten Fahrt kamen wir endlich in Rovinj an. “Endlich” weil unser Magen schon ziemlich stark knurrte. Bevor wir also an unserem ausgewählten Parkplatz angekommen sind, haben wir und spontan für ein Restaurant direkt an der Straße entschieden.
Dort gab es für uns Bruschetta (Toast mit Tomaten und Balsamicosauce 😂) und anschließend eine Pizza! 😍
Leider konnten wir dort nicht mit Karte zahlen, daher machte ich mich noch kurz auf dem Weg zum nächsten ATM und wieder etwas Bargeld abzuheben.

Das Essen versuchten wir dennoch so schnell wie möglich hinter uns zu bringen, damit wir direkt in die Stadt konnten. Diese sollte wunderschöne kleine Gässchen zu bieten haben.
Und als wir dort ankamen, konnten wir das nur bestätigen! Die ganze Stadt besteht aus süßen kleinen Häuschen, mit Mini-Schornsteinen in allen Formen und Höhen. Die Häuschen sind meist in kleinen Gässchen mit den typsichen abgenutzten glänzenden Pflastersteinen ausgelegt, welche bei Nässe ziemlich schnell wie Schmierseife reagieren konnten.
Zur Abwechslung haben wir uns endlich unsere ersten Eiskugeln direkt am Hafen gegönnt!

Wir schlenderten also einige Stunden durch Rovinj, schossen wunderschöne Fotos von der Stadt und haben den schönsten Sonnenuntergang jemals miterlebt!

Diesen Abend haben wir also vollends genossen und an der Kriche “Crkva svete Eufemije” ausklingen lassen.

Samstag

Da ich es gestern leider nicht zum Radeln geschafft habe, stand das für heute auf dem Plan. Den Wecker habe ich mir, wie beim letzten Mal, auf 06:00 Uhr gestellt um zeitig los zu kommen. Leider habe ich jegliches Zeitgefühl bereits verloren und nicht bedacht, dass Samstag ist. Somit klingelte mein üblicher Arbeitswecker natürlich heute nicht…
Glücklicherweise bin ich um kurz vor 07:00 Uhr aufgewacht und als ich auf die Uhr schaute ging alles ganz schnell. Ich bin aufgesprungen, habe die wichtigsten Sachen noch eingepackt, meine Musik und das Navi gestartet und los gings! Da lobe ich mir mein Vergangenheits-Ich, welcher bereits alles bereit gelegt hatte.
Da ich zeitlich nun ziemlich hinterherhing, habe ich mich für eine andere, etwas kürzere Route entschieden, heute also nur knapp 42 Km. Bei der Navigation durch Pula vertraute ich mittlerweile meiner inneren Navigation mehr als dem Navi auf dem Handy. Das spielte in Pula immer etwas verrückt und meckerte an jeder zweiten Kreuzung, dass ich bitte wenden soll. Als ich langsam die Innenstadt überwunden hatte, stieg das Navi wieder ein und ich konnte mich wieder darauf verlassen. Meine Tour führte heute in die Entgegengesetzte Richtung als beim letzten Mal. Das hieß aber auch, dass ich wieder sehr viele Steigungen vor mir hatte. Ein gutes Drittel des gesamten Weges ging einfach nur Bergauf und nach einer kurzen Zeit dachte ich mir, oh nein, habe ich schon wieder einen Platten???

So sah es zumindest aus und auch das “harte” Gefühl des Reifens von vorher war eher mittlerweile ein weiches Wippen bei Bodenwellen geworden. Ich entschied mich wieder dazu einfach weiter zu fahren und abzuwarten. Das Problem verschlimmerte sich nicht wirklich, daher habe ich auch steile Abfahrten mit hoher Geschwindigkeit einfach kurzerhand ausgenutzt. Als ich mich langsam wieder dem Meeresspiegel näherte wurde mir auch klar, warum der Reifendruck vorhin so niedrig war…

Ich habe tatsächlich so viele Höhenmeter erklommen, dass dadurch der Reifendruck im Verhältnis zum Luftdruck geringer war 😂
Ich konnte also die letzten Kilometer vor Pula ohne Bedenken weiter fahren und kam auch relativ Pünktlich wieder an unserem Zelt an.

Danach gab es etwas zu Frühstücken, obwohl ich auf der Fahrt schon einige Powerriegel verdrückt hatte.
Danach machten Nini und ich uns sofort wieder auf den Weg zum Strand um die Sonne und das abkühlende Wasser zu genießen.

Vor dem Abendessen mussten wir noch einen kurzen Besuch in dem Campingplatz Supermarkt machen um uns wieder Cevapcici und Semmeln für den nächsten Tag zu besorgen.

Für uns gab es am Abend wieder Nudeln mit Pesto, Tomaten-Gurke Salat und eine Tomatensuppe als Vorspeise. Natürlich auch das zuvor gekaufte Cevapcici.

Ehrlichgesagt wundert es uns, dass uns das Essen noch nicht zum Hals raus hängt. Aber vermutlich werden wir die nächsten Wochen Zuhause keine Nudeln mit Pesto kochen 😂

Sonntag

Heute war wohl einer der letzten richtigen Sonnentage, zumindest wenn man dem Wetterbericht glauben schenken konnte.

Wir machten uns also wieder wie üblich, nach unserem ausgiebigen Frühstück, direkt auf den Weg zu unserem direkt anliegenden Strand. Um mit maximaler Bräune zurück zu kommen haben wir uns heute die Sonnencreme gespart und uns direkt ohne Schutz der Sonne ausgesetzt.
Soweit ist der Plan auch ziemlich gut aufgegangen…..

Bis auf den Sonnenbrand den Nini nun hatte 😂 Ich habe ich habe mich immer wieder für längere Zeit in den Schatten begeben um mir das zu ersparen. Bei Nini hat das leider nicht so gut geklappt 😋

Wie üblich gingen wir um die gleiche Uhrzeit (ca. 17 Uhr) und bereiteten uns für unser Abendessen vor. Um heute mal etwas Abwechslung in unsere Verkostung zu bringen, haben wir uns für Nudeln mit Pesto und Ramen entschieden, schließlich gab es ja erst kürzlich Pizza 😉 Dazu unseren Tomate-Gurke Salat und eine Brokkolisuppe. Die Cevapcicis haben wir heute auf einem speziellen Grillstein aus Salz angebraten und dadurch hat sich eine super leckere Kruste gebildet! Außerdem gab es kühles Bier und Cola!

Nach dem Abspülen haben wir unser Zelt noch einmal etwas Regensicherer gemacht, als es ohnehin schon ist. In der Nacht könnte uns nämlich nochmal ein Schauer erwarten. Der Wetterbericht für morgen sieht nämlich aktuell auch nicht sehr viel besser aus…

Montag

Es war nun soweit und unser letzter Tag war eingetroffen. Wir wären beide am liebsten noch länger geblieben aber leider war das nicht möglich 😓
Der Wetterbericht hatte zudem noch für den heuten Tag nicht das beste Wetter und für Abends sogar Regen angesagt.

Um uns somit also schon einmal ein wenig auf die Abreise vorzubereiten haben wir die unwichtigen Sachen bereits ins Auto gepackt und unser Zelt schon zum Großteil ausgeräumt.

Währenddessen gab es ein schnelles Frühstück und gegen 12:30 waren wir bereit für den Strand um die letzten Sonnenstrahlen zu genießen und uns zu verabschieden!

Wir entschlossen uns spontan, dass wir noch einmal einen Besuch in Fazana abstatten müssen. Dort waren wir ja bereits am Mittwoch zum Essen, leider haben wir jedoch die Stadt noch nicht angeschaut und noch keine Fotos gemacht. Und das wollten wir unbedingt nachholen!
Wir machten uns also auf den Weg dorthin, haben noch einmal eine super leckere Pizza im “Piazza Grande” gegessen und uns bei der wunderschönen Dämmerung den letzten Abend in Fazana ausklingen lassen.

Auf dem Heimweg statteten wir dem Supermarkt Plodine noch einen kurzen Besuch ab und deckten uns mit Eistee für Zuhause ein.

Schließlich endete unser Abend ziemlich erschöpft im Bett. Wir haben zuvor noch alles, außer das aller nötigste, ins Auto geräumt und uns für den morgigen Tag vorbereitet. Da wir relativ früh aufstehen wollten (07:00 Uhr), haben wir auch nicht lange gefackelt und uns schnell auf das Bett vorbereitet.

Das war also unser letzter Tag 😔

Dienstag

Wie bereits angekündigt begann unser Tag ziemlich früh um 07:00 Uhr.

Wir mussten unser Zelt noch abbauen und alle dazugehörigen Planen zusammen legen und ins Auto packen. Wir hatten ein riesen Glück, dass das angekündigte Unwetter doch nicht kam.
Sonst wäre sowohl das Zelt als auch alle Planen nass geworden, was uns das zusammenräumen ziemlich erschwert hätte.

Nach einer Rekordzeit von knapp zwei Stunden hatten wir alles fertig aufgeräumt und waren bereit für die Abfahrt. An der Rezeption zahlten wir noch den restlichen Betrag für den Aufenthalt und ab ging die Fahrt!

Wir hätten uns wohl keine bessere Uhrzeit für die Rückfahrt aussuchen können. Insgesamt haben wir knapp 6 Std. 45 Min. gebraucht, wobei hier bereits zwei kleine Päuschen und ein Tankstopp mit inbegriffen sind.
Die jeweiligen Grenzen (Kroatien -> Slowinien, Slowenien -> Österreich, Österreich -> Deutschland) waren wie leer gefegt und die dortigen Mitarbeiter bzw. Kontrolleure haben uns jederzeit ohne weitere Kommentare durchgewunken. An der deutschen Grenze waren nicht eine Menschenseele…
Das war wirklich überraschend einfach 😂

Und damit wars das leider schon wieder von unserem kurzen Urlaub. Es war zwar vielleicht nicht das, was wir uns dieses Jahr erhofft hatten, zusammengefasst war es aber das schönste was wir machen konnten! 😍

Gerne Wieder ❤

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