Angkor

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rrrinng riinng. Der Wecker klingelte pünktlich um 05:00 Uhr. Wir brauchten ein paar Minuten, um im Hier und Jetzt anzukommen und machten uns dann gleich bereit, um den Sonnenaufgang am Angkor Wat zu erleben.

Wir fuhren mit dem Roller in das Tempelgebiet und wurden gleich laut schreiend von der Security rausgezogen, da man dort wohl seine Tickets vorzeigen musste. War für uns beide nicht zu erkennen, dass man das dort machen muss, also konnten wir auch nichts dafür 😛 .
Wir kamen mit ein paar anderen Touristen um kurz vor 6 Uhr am Tempel an und gingen durch den westlichen Eingang, der momentan durch eine schwimmende Brücke ersetzt wurde, in den Tempel.

Dort konnten wir schon von weitem sehen, dass wir bei weitem nicht die einzigen waren und hunderte Touristen hier auf den Sonnenaufgang warteten. Wir suchten uns ein ruhiges Plätzchen abseits der Massen und genossen den Sonnenaufgang.

Danach erkundeten wir die ganze Anlage und gingen direkt zum Tempel. Dort konnte man hochklettern und die Aussicht über das Gelände genießen. Dieser wurde Anfang des 12. Jahrhunderts erbaut.

Als es langsam wärmer wurde und wir langsam Hunger bekamen, haben wir uns wieder auf unseren Roller geschwungen und sind zum Hotel gefahren. Dort haben wir uns gleich im Pool entspannt und uns Frühstück aufs Zimmer bestellt, das wir im Pool mit einem schwimmenden Tisch essen konnten.

Ich machte dann noch eine Entdeckungstour durch die wunderschöne Hotelanlage und habe ein paar Fotos hiervon geschossen.

Nachdem wir uns gestärkt hatten, holten wir noch etwas Schlaf nach und bereiteten uns auf den Rest der Angkor-Tour zu den anderen Tempeln vor, die wir uns vorgenommen hatten. Es waren zwar insgesamt nur 7 von den über 1.000 Tempeln, aber wir hatten auch nur wenig Zeit. Außerdem war es heute wirklich unglaublich heiß!

Folgende Tempel haben wir uns angeschaut, dazu gibt es jeweils ein paar Worte:

Bayon

Das symbolische Zentrum des Khmer-Reiches. Er hat an jedem Turm vier große Gesichter in alle Himmelsrichtungen und ist einer der drei großen bekannten Tempel.

Terrasse der Elefanten

Von hier aus konnte die königliche Familie Paraden oder Spiele auf dem großen Platz beobachten. 

Terrasse des Leprakönigs

Hier steht eine Statue des ersten Königs, der Angkor erbauen ließ. Da er an Lepra erkrankte und starb, erhielt er diesen Namen. Wahrscheinlich stellt die Statue aber keinen König dar, sondern Yama, den hinduistischen Gott des Todes. Auf der Terrasse fanden möglicherweise rituelle Verbrennungen der Leichen der königlichen Familie und hoher Würdenträger statt. 

Phimeanakas

Einer der ältesten Tempel die wir gesehen haben. Dieser befand sich hinter den beiden Terrassen im dichten Wald und neben dem Baphuon Tempel.

Baphuon

Wurde zu Ehren des hinduistischen Gottes Shiva errichtet. Da das innere Erdfundament nicht standhielt, wurde aus dem eingestürzten Turm ein liegender Buddha errichtet.

Ta Keo

Der erste ganz aus Sandstein erbaute Tempel um das Jahr 1000. Er besteht aus drei Ebenen und hat die erste Galerie, die nur der Dekoration dient.

Ta Phrom

Der Tomb Raider Tempel. Einer der bekanntesten Tempel wegen der vielen Bäume, die in und um den Tempel gewachsen sind. Einzigartig anzuschauen und faszinierend was über hunderte von Jahren so alles wächst.

Phnom Bakheng

Der Tempel liegt auf einem Berg. Von dort aus kann man die ganze Anlage und auch Angkor Wat sehen. Es ist der älteste Tempel, den wir gesehen haben.

Wir waren total erschöpft nach diesem anstrengenden Tag. Die Sonne brannte ununterbrochen mit 35°C auf uns herab und der Wind war die meiste Zeit Fehlanzeige. Alles war so extrem staubig, dass ich dachte, ich würde richtig braun werden, bis ich meine Adiletten ausgezogen habe.

Wir haben einen Teil des unglaublich riesigen Geländes mit dem Roller erkundet und man kann eigentlich gar nicht in Worte fassen, wie faszinierend das Ganze ist. Man muss es mit eigenen Augen gesehen haben, um ungefähr einschätzen zu können, wie mächtig das alles auf einen wirkt.

Einer der beiden Stauseen ist z.B. 2,1 x 7,8 km groß und fasst fast ~53 Millionen m3 Wasser. Die Außenmaße des Wassergrabens von Angkor Wat betragen ca. 1,3 km im Quadrat. Die des Bayon sogar 3,3 km und das ist auch nur ein Teil von Angkor. Unverständlich, wie solche riesigen Steine damals bewegt werden konnten. Warum es kein Weltwunder ist, ist eigentlich ungerecht, da es neben Machu Picchu zu den beeindruckendsten Bauwerken gehört, die wir je gesehen haben. Anbei mal ein Foto, dass man ungefähr einen groben Überblick hat.

Unsere Tempeltour haben wir mit einer kalten Dusche und anschließendem baden in unserem Pool beendet. Danach ging es noch in die Stadt, da wir unsere Wäsche abholen und noch etwas essen mussten. Die Lust auf italienisch war wieder groß, also gab es wieder Pizza und dazu Spaghetti Carbonara.

write: jonas

read: caro

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