Heute ging es für uns wieder früh los. Nachdem wir es gestern ja nicht mehr zu den Ba Na Hills geschafft haben wollten wir das heute in aller früh schon machen. Gestern Abend waren wir wieder ganz schön lange wach, umso schwerer ist es uns heute gefallen dann aufzustehen. Deshalb sind wir noch bis ca. 7 Uhr im Bett geblieben. Um nun keine Zeit mehr zu verlieren, haben wir uns schnell fertig gemacht, alle Sachen zusammengepackt und gingen runter zum Frühstücken. Vorher hat Caro noch das Wetter abgecheckt, und uns sollen dort angenehme 20 Grad erwarten. So hatten wir uns auch angezogen. Jonas trug eine kurze Hose und Schlappen und Caro einen langen Rock und Schlappen. Da es auf den Roller schon ziemlich kalt ist um die Uhrzeit, entschieden wir uns noch beide unsere Jacken anzuziehen. Gestärkt vom Frühstück ging es nun direkt los, uns erwartete nämlich eine Fahrt von ca. 50 Minuten. 🛵
Das Wetter war im Vergleich zu gestern viel besser. Es regnete nicht und das war schon mal viel Wert. Doch schnell merkten wir, es ist doch ganz schön frisch, vor allem an den Füßen. Vielleicht waren Schlappen doch keine ganz so gute Idee. Naja zu spät, umdrehen war jetzt nicht mehr angesagt. Der Verkehr war top, sind super durchgekommen. Das Einzige war nur, wir waren von der Fahrt ganz schön durchgefroren. 🥶
Von Sonne sahen wir erstmal nichts, denn wir sahen eigentlich überhaupt nichts, alles war total vom Nebel eingedeckt. Das hielt uns nicht ab in den Park zu gehen, deshalb ging es direkt los zum Ticketschalter. Dort wurden wir auf den Nebel hingewiesen, anhand von Live Videoaufnahmen an Bildschirmen konnten wir den Nebel oben auf den Berg sehen (Genau das hatte Jonas online gesucht aber nicht gefunden). Ebenso teilte uns die Dame mit, dass es keine Erstattung für die Tickets gäbe, wenn wir jetzt welche kaufen würden. Wir waren mit allem einverstanden, bekamen die Tickets und los ging’s Richtung Eingang. 🎟
Bevor wir weiter machen, erstmal eine kurze Erklärung was genau wir da heute eigentlich anschauen. Die Ba Na Hills sind eine große Sehenswürdigkeit in Da Nang. Es ist ein Themenpark, der sich auf einem Berg, auf 1487 Meter, befindet und nur mittels einer Seilbahn erreicht werden kann. Dort oben ist der Park in mehrere Bereiche unterteilt. Diese können nur durch weitere Fahrten mit der Seilbahn erreicht werden. Und nur damit man mal weiß, wie lang der größte Abschnitt der Seilbahn ist: 5801 Meter. Eine Zeit lang hielt diese sogar den Weltrekord. 🚠⛰
So nun weiter im Text, wir mussten ein Stück zu Fuß zurücklegen, bis wir am Eingang der Seilbahn waren. Dort sahen wir schon eine Menge an Reisegruppen, an diesen schlängelten wir uns geschickt vorbei. Währenddessen dachte sich Caro schon, dass heute doch besser Turnschuhe statt Schlappen gewesen wären da der Park doch größer war als anfangs gedacht. An der Seilbahn mussten wir nicht lange warten bis wir in eine Gondel steigen durften, mit 5 weiteren Personen ging die Fahrt los. Leider konnten wir von der Umgebung wenig sehen da de Nebel alles verdeckt hatte. Davon hätte Caro aber eh wenig mitbekommen, denn bereits nach kürzester Zeit ist ihr in der Gondel schon schlecht geworden. Da drinnen hatte es eine so stickige warm Luft, dass wir beide erstmal unsere Jacken auszogen. Dann war die ganze Fahrt über die Gondel so wackelig und durch das Geschaukel ist Caro übel geworden. Was wohl anderen Leuten auch öfter passiert, denn wir sahen in einer Halterung mehrere Kotztüten. Zum Glück hat Caro davon keine gebraucht, denn ruhig bleiben und an was anderes denken hat schon geholfen. 🤢 🚠
Nach 20 Minuten Fahrt sind wir am Berg angekommen. Als wir aus der Gondel ausgestiegen sind, bemerkten wir erst wie kalt es dort oben ist und unsere Kleiderwahl wohl nicht die Beste war. Dort fiel Caro auch auf, als sie nach dem Wetter geschaut hat zwar schon Ba Na Hills eingegeben hatte das Wetter unten vom Tal angezeigt bekommen hat und nicht das von der Spitze. Jetzt konnten wir nur hoffen, dass es doch noch bisschen wärmer wird. Wir folgten der Menschenmasse und kamen in ein Foyer. Dort häuften sich die Menschen. Wir wussten im ersten Moment nicht in welche Richtung wir gehen sollten. Wir haben am Anfang eine Karte mitgenommen, auf der der komplette Park aufgezeichnet war, jedoch fanden wir uns da auch nicht zurecht. Also gingen wir einfach mal drauf los. Der Weg führte zu der Golden Bridge (das bekannteste der Ba Na Hills). Diese ist eine Brücke, die von zwei großen Buddha Händen gehalten wird. Wir versuchten ein paar Bilder zu machen, was aufgrund des Nebels ziemlich schwer war aber zeitgleich auch etwas Mystisches hatte. Nervig waren eher die ganzen Menschen. Jeder wollte das perfekte Bild, und dabei nahmen die Leute auch keine Rücksicht auf andere. Wir liefen zum Ende der Brücke und gingen an einen anderen Platz den Jonas entdeckte, um von dort aus noch ein paar schöne Bilder zu machen, was uns auch gelungen ist. 👐🏼💛📸
Wir entschieden uns weiterzugehen, auf dem Bereich gab es erstmal nichts weiter zu sehen. Das hieß, in die nächste Seilbahn und weiter. Caro bekam schon etwas Angst davor, aber die Fahrt verlief etwas besser als die Erste. Diese dauerte nicht so lange und wir waren nur zu weit in der Gondel. Am nächsten Platz angekommen, bemerkten wir gleich wie ruhig es dort im Vergleich zu davor ist. Dort waren viel weniger Menschen. Wir konnten in Ruhe durch den Park spazieren. Der Teil des Parks wird aufgrund der Architektur als „Französiches Dorf“ bezeichnet. Wir gingen durch viele kleine Gassen und fanden einige schöne Stellen, natürlich wurden die auch fotografisch festgehalten. Hin und wieder kam auch mal die Sonne raus, was es von der Temperatur gleich wieder angenehmer machte. ☀️
Nun kamen wir an den „Helios Wasserfall“, dieser war kein richtiger Wasserfall sondern eine Art größerer Springbrunnen. Geschmückt war dieser mit mehreren goldenen Statuen die sowohl griechische als auch römische Götter darstellten. Auch sehr schön anzusehen. Wir warfen einen Blick auf die Karte und konnten uns nun ein bisschen orientieren. Wir sahen in der Nähe einen Tempelbereich, dafür mussten wir wieder ein Stück zurück gehen. Von weiten sahen wir bereits den Tempel und gingen los auf direktem Weg dort hin. 🛕⛅
Dort angekommen, mussten wir zunächst ein paar Treppenstufen hoch laufen. Dieser Weg war links und rechts mit schönen Blumen und Pflanzen geschmückt, ebenso kam von beiden Seiten Nebel geblasen was den Weg wieder so mystisch machte. Als wir oben ankamen gab es zwei kleine Tempel mit Buddhastatuen zum Anschauen und noch einen größeren, der allerdings nicht betreten werden konnte. Bei einem der kleineren Tempel, sahen wir noch einen kleinen Glockenturm, den konnte wir hochlaufen. Oben befand sich eine Glocke, die im zwei Minuten Takt von einem Roboter zum Läuten gebracht wurde. Die Aussicht, die man von dort oben hatte war sehr schön. Wir gingen wieder runter und sahen dort einen kleinen Stand mit Getränken, dort gönnten wir uns einen Kokos Iced Coffee. Caro bereute schnell ihn kalt und nicht heiß bestellt zu haben, denn durch den kalten Kaffee wurde ihr nur noch kälter. ☕🧊
Da es in dem Bereich nichts weiter mehr zu sehen gab, gingen wir in Richtung Seilbahn um wieder zurück zu fahren. Wir hatten ein bisschen Hunger und probierten an einem anderen Stand eine Art Käsetaler. Das war wie eine Art kleiner Pancake, der in der Mitte eine Käsefüllung hatte und sehr lecker war. Die Seilbahn brachte uns an den ersten Stopp zurück und von dort mussten wir eine weitere Seilbahn nehmen um nun wieder den langen Teil komplett runter ins Tal zu fahren. Die Fahrt nach unten war für Caro kein Vergleich zu der nach oben. Wir saßen dort erneut nur zu zweit und so nutze Jonas die Zeit, um aus der Gondel heraus einige Foto zu machen. Denn nun konnte man aus der Gondel endlich was sehen, denn der Nebel war inzwischen fast komplett weg. Die Aussicht, die wir hatten war wunderschön. Zurück im Tal bemerkten wir endlich die vorhergesagten 20 Grad. Jonas kam gleich wieder ins Schwitzen. Wir gingen zurück zum Roller und auf dem Weg gingen wir noch an einigen Teichen vorbei in denen sich eine Menge Kois befanden. Dort mussten wir natürlich anhalten und diese beobachten damit Caro die Fischflüsterin beruhigt war. Am Roller gaben wir unser nächstes Ziel ins Navi ein. 40 Minuten Fahrtweg nach Hoi An. 🛵
Die Fahrt dorthin verlief sehr ruhig. So ruhig, dass wir zwischenzeitlich unsicher waren ob wir auf dem richtigen Weg sind denn wir waren die einzigen auf der Straße. Um uns herum niemand. Irgendwann kamen wir dann doch wieder auf eine befahrenere Straße, wo bisschen mehr los war. Dort konnten wir auch gleich wieder den Tank befüllen und dann hatten wir es auch nicht mehr weit bis nach Hoi An. Als wir in der Stadt ankamen, bemerkten wir schnell, dass wir richtig sind, denn wir sahen einige Touris. Wir fuhren weiter und hielten an einer Straße an und stellen den Roller auf dem Gehweg an der Seite ab. Als wir abstiegen, merkten wir sofort einen riesigen Temperaturunterschied. Hier war es viel heißer als in den Ba Na Hills. Wir zogen gleich die Jacken aus, Cremten uns ein und gingen los. ☀🧴😎
Auf der gegenüberliegen Seite sahen wir einen Stand mit frischem Obst. Dort bekamen wir dann Lust auf einen frischen Maracuja Shake. Davon bestellten wir gleich 2 und zusätzlich noch eine frische geschnittene Mango. Während wir auf alles warteten, schauten wir uns noch weiter an dem Stand um. Denn dieser hatte nicht nur frisches Obst, sondern auch einiges an Cashewnüssen und süßen Sachen. Wir fanden die Kokos Kekse, die wir gestern kauften. Wir wollten was mitnehmen entschieden uns aber zu warten, um beim Heimweg was mitzunehmen. Unsere Bestellung war fertig und liefen damit zum Fluss, um dort alles in Ruhe zu genießen. Und es war so gut. Sowohl die Shakes als auch die Mango hatten so frisch geschmeckt. Gestärkt ging es dann richtig los. 🍹🥭
Wir hatten kein richtiges Ziel, wir sind einfach drauf losgelaufen. Wir bemerkten schnell wie überfüllt dieser Ort von Touristen war. Man hat fast keine Einheimischen gesehen, nur Touris. Zu dem kam auch noch die Masse an Menschen. Es war alles voll, die Straßen, die Gehwege, überall. Und nicht nur dass, der normale Straßenbetrieb kam zudem ja auch noch dazu. Die Rollerfahrer schlängelten sich durch, ebenso viele Radfahrer und wir nennen es mal Sightseeingräder (Fahrräder die von Locals gefahren werden, die vorne ein Sitz haben indem sich jemand reinsetzen kann und durch die Gegend gefahren wird). Wir versuchten uns zu orientieren aber keine Chance, wir gingen einfach der Straße entlang. Doch wir bemerkten schnell, dass es und hier nicht gefällt und wir hier nicht lange bleiben möchten, es war uns zu touristisch. Wir sind weiter umhergelaufen, kamen an einigen Souvenirläden vorbei und kauften dort paar Kleinigkeiten. Unter anderem Patches für unsere Rucksäcke. Davon kauften wir uns die Landesflaggen, in denen wir bis jetzt mit Rucksack unterwegs waren. Diese möchten wir an unseren Rucksäcken zuhause dann anbringen. 🎒🇹🇭🇻🇳🇱🇦🇰🇭
Nun bekamen wir langsam ganz schön Hunger und mussten beide dringend auf Toilette. Wir begaben uns auf die Suche. Doch das lief schwieriger ab als geplant, denn wir kamen erst nur an „Touri Restaurants“ vorbei. Nicht nur dass diese um einiges teurer waren, sie waren auch nicht authentisch, meistens gab es dort westliches Essen und das wollten wir so gar nicht. Mit Glück haben wir in kleines lokales Restaurant gesehen was unseren Ansprüchen entsprach und dort nahmen wir dann Platz. Zum Essen gab es für Jonas Nudeln mit Beef und Für Caro Nudeln mit Seafood. Sehr lecker, günstig und lokal. 🍜🇻🇳
Wir sind noch ein Stückchen weitergelaufen, doch wir bemerkten dass wir keine Lust mehr hatte hier zu sein. Es wurde alles von Minute zu Minute zu viel. Eigentlich wollten wir hier den Sonnenuntergang sehen und noch eine Fahrt auf dem Fluss mit einem Boot machen. Doch das haben wir beides sein lassen. Was so schade ist, denn Hoi An an sich ist eine sehr schöne Stadt, die durch den Tourismus kaputt gemacht wird. Die Touristen nehmen der Stadt ihren Glanz. Da jetzt doch schon etwas die Sonne am Untergehen war, nutzten wir noch die Chance um einige schöne Bilder von den Booten und den Lampions zu machen. Caro wollte nach dem Essen noch was Süßes, hatte aber nicht passendes gefunden. Doch am Fluss stand eine junge Frau die Kaffee verkaufte. Dort hielten wir an, denn dies war kein normaler Kaffee sondern Salty Coffee. Davon hatten wir gelesen, dieser soll für Vietnam sehr bekannt und sehr lecker sein. Und wir können dem nur zustimmen. Die Mischung aus dem leicht salzigen Milchschaum und der süße der Kondensmilch war geschmacklich nur perfekt. ☕🧊🧂
Als wir in die Straße liefen, in der unser Roller stand, traf uns erstmal der Schlag. Denn von der vorher leeren Straße war nichts mehr zu sehen. Die Straße war voll von Ständen, denn genau in der Straße befand sich wohl der Nightmarket von Hoi An. Wir liefen weiter und immer mehr hatten wir bange, dass der Roller weg ist. Doch glücklicherweise, war der Roller noch da, er wurde nur vom Gehweg auf die Straße gestellt (wie auch immer die das geschafft haben, denn Jonas hatte eigentlich die Lenkersperre drinnen). Jetzt mussten wir den Roller aber nur noch da rausbekommen. Fahren war hier eher unangebracht und daher musste Jonas den Roller rausschieben. Was mit dem engen Weg eher schwierig war, er das aber super gemacht hat. Dann fiel uns noch ein, dass wir von dem Obstladen von vorhin Cashewnüsse kaufen wollten. Jonas wollte den Roller an der Straße parken damit wir diese noch holen können, doch leider hatte er keinen Platz gefunden, besser gesagt wurde ein paar Mal verscheucht. Also flitzte Caro schnell allein dort hin, nahm die Nüsse und ging schnell zu Jonas zurück. Jetzt konnten wir die Rückfahrt antreten. 🥜🛵🏨
Knapp eine Stunde Fahrtweg hatten wir vor uns, direkt bei Sonnenuntergang. Schon nach kürzester zerrte diese Stadt erneut an unseren Kräften. Denn der Verkehr war die reinste Katastrophe. Lag wahrscheinlich auch an der Uhrzeit, aber es waren so unfassbar viele Menschen auf den Straßen unterwegs. Sei es mit Rollern, Fahrrädern oder Autos es war komplett überfüllt. Nun hatten wir echt keinen Bock mehr, wir wollten endlich nur noch weg von hier. Zum Glück hat dieses Verkehrschaos nicht lange angehalten und so konnten wir doch noch den schönen Sonnenuntergang vom Roller aus genießen. Am Hotel angekommen gingen wir eins weiter dort, wo wir den Roller ausgeliehen haben um diesen wieder abzugeben. Bezahlt haben wir diesen für 2,5 Tage. Im Hotel haben wir uns erst mal bisschen ausgeruht und dann noch die Zeit bisschen für Recherche für die kommenden Tage genutzt. Wir hatten ja noch einige Dinge geplant unter anderem eine Kreuzfahrt auf dem Ha Long Bay. Wir verglichen ein paar Seiten von verschiedenen Anbietern und haben uns paar vorgemerkt, um demnächst eins davon zu buchen. Wir bekamen noch ein bisschen Hunger, hatten aber wenig Lust nochmal das Hotel zu verlassen. Wir schauten online nach einem Lieferdienst, doch da war die Auswahl so riesig, dass es schwer fiel da eine Entscheidung zu treffen. Also blieb uns nichts als doch noch das Hotel zu verlassen und uns was zu holen. Um die Ecke des Hotels gab es ein Café welches wir ansteuerten. Dort holten wir uns 2x Banh Mi und aßen diese dann im Hotel. Ein perfekter Snack kurz vor dem zu Bett gehen. 🥖🛌
Etwas Zeit fanden wir aber doch noch um am Blog zu schreiben und Bilder zu bearbeiten. Morgen müssen wir wieder früh aufstehen da wir um 6 Uhr abgeholt werden, um in die nächste Stadt zu kommen. Um morgen keinen Stress zu haben, entschied sich Jonas heute schon seinen Rucksack fertig zu packen, Caro entschied sich für den Stress und wollte das lieber morgen erledigen und stattdessen jetzt weiter am Blog schreiben, da hingen wir nämlich auch ganz schön hinterher. Nun war es aber wirklich schon spät und Zeit zum Schlafen. 💤🛌
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