Der heutige Tag fing im Vergleich zu gestern nicht so früh an. Aber trotzdem so früh, dass wir um kurz nach 8 Uhr bereits beim Frühstücken waren. Der ursprüngliche Plan war es nämlich heute früh aufzustehen und zu dem Fischerdorf zu fahren. Da wir das aber bereits gestern gesehen haben, ließen wir das heute aus. Der heutige Tag sollte ganz entspannt ablaufen. Auch heute genehmigten wir uns wieder ein ausgiebiges Frühstück. Das Hotel bot alles an, um selbst ein Banh Mi zu belegen, die Chance nutzte Jonas natürlich sofort. Er hat wohl nicht genau geschaut welche Wurst er da nimmt, denn eine davon war Schweinekopfwurst. Können wir nicht empfehlen, war sehr knorpelig und geschmacklich auch nicht gut, dass es sich gelohnt hätte. Die Wurst pulten wir auch wieder aus dem fertigen Banh Mi, alles in allem war das zusammengestellte Brötchen lecker, nur hat Jonas es mit der Füllung zu gut gemeint. Auch heute bedienten wir uns am Obst und genossen die Auswahl und frische. 🍉🥭🍈
Wir quatschten nach dem Frühstück noch etwas, bis sich die nette Dame von der Rezeption sich uns näherte. Wir kamen mit ihr ins Gespräch. Sie erkundigte, wie unser Aufenthalt bis jetzt ist, ob uns die Anlage gefällt, wie die Massage und das Frühstück heute waren. Wir tauschten uns etwas aus und erkundigten uns, ob wir nach dem Auschecken unser Gepäck bei ihnen noch verstauen und die Anlage weiter nutzen dürften. War kein Problem, sollten das an der Rezeption nur erwähnen und fertig. Sie erkundigte sich nach unseren Namen und teilte uns auch ihren mit (Lieu). So gingen wir nun zurück aufs Zimmer und packten unsere Sachen zusammen. 🎒🎽🩳👗
An der Rezeption lief das Auschecken ohne Probleme. Unser Gepäck wurde im Hinterzimmer verstaut und konnte dortbleiben, bis wir das Hotel verlassen würden. Lieu näherte sich wieder und bat uns einen kurzen Fragebogen über unseren Aufenthalt auszufüllen. Da sie es war, konnten wir nicht nein sagen und bewerteten das Hotel natürlich spitze (was es ja auch wirklich war). Danach hörten wir schon das Meer nach uns rufen und gingen flott dorthin, um uns ein schönes Plätzchen zu sichern. ☀🌊
Wir irrten erst etwas umher da wir keine freien Liegen mehr gefunden haben. Zwei freie hatten wir gesehen, diese standen aber in der prallen Sonne. Wir entschieden uns die Liegen in den Schatten zu schieben, um nicht der heimtückischen Sonne ausgesetzt zu sein. Als wir auf den Liegen Platz genommen haben, hörten wir schreie aus Richtung des Meeres kommen. Ein Mann schrie nach Hilfe da seine Frau wohl am „ertrinken?“ war. Die zwei Bademeister eilten zur Hilfe und zogen die Frau aus dem Wasser. Unser Mitleid hielt sich etwas in Grenzen denn überall am Strand hingen rote Flaggen aus, was so viel bedeutete wie: starker Wellengang, nicht raus schwimmen. Und tatsächlich waren die Wellen auch stark, also keine Ahnung wieso man sich in dem Fall der Frau entscheidet so weit raus zu schwimmen wenn man nicht mit den Wellen umgehen kann. Aber nun waren wir dran und gingen ins Wasser, aber natürlich nur so weit wie wir uns sicherer gefühlt haben. Bei Caro nicht besonders weit, wenn es nach Jonas ginge dann wäre er soweit geschwommen wie es nur geht. Laut Caro waren es ja auch starke Wellen, laut Jonas hätten die Wellen noch viel stärker sein können, da gabs als Kind in Italien schon größere Wellen. Als Caro sich Richtung Strand umdrehte bemerkte sie, dass das Meer auf einmal so weit nach draußen kam, dass das Wasser ihre Schlappen wegschwemmte. Schnell eilte sie raus, um diese noch zu schnappen und diesmal legte sie sie weiter in den Sand. 🏖🩴🌊
Wir waren ganz schön abgekühlt vom Wasser, wodurch es Caro im Schatten nun zu frisch war. Deshalb schob sie ihre Liege weiter in die Sonne. Jonas hingegen blieb im Schatten aber nicht auf der Liege sondern entschied sich für eine Hängematte. Caro hatte vor, länger in der Sonne zu bleiben und cremte sich dafür ordentlich mit Sonnencreme ein. Da Jonas keine Art von Sonnenschutz aufgetragen hatte, übernahm das Caro und cremte ihn ein. 🧴☀
Jetzt war es wieder Zeit für einen Eiskaffee, den holte Caro für beide. Währenddessen musste Jonas den Roller abgegeben gehen, denn er hat plötzlich eine Nachricht erhalten, dass die Dame jetzt zum abholen da ist. Also alles ohne Vorwarnung – Er hatte ihr zwar geschrieben, dass sie theoretisch kommen kann, darauf wurde aber vorher nie direkt geantwortet. Das kam Jonas aber ganz gelegen, denn er wollte eh eine Tour durch die Hotelanlage machen, um dort ein paar Fotos zu schießen. Caro entschied sich weiter zu entspannen und lies ihr Buch auf ihrem Kindle weiter. 📷📖
Jonas hatte seine Tour beendet und wir entschieden uns gemeinsam zum Pool zu gehen. Denn Caro hatte es mit der Sonne zu gut gemeint und bemerkte schon einen Sonnenbrand auf ihrem linken Arm. Am Pool nahmen wir zwei Liegen, die im Schatten waren um dort der Sonne zu entgehen. Wir gingen eine Runde schwimmen im Pool und entspannten dann wieder auf den Liegen. So langsam bekamen wir etwas Hunger. Caro bestellte uns einen Salat und frittierte Shrimps die uns dann an den Platz gebracht worden sind und sehr lecker waren. 🥗🍤
So langsam bemerkte man dass es bald dunkel wurde, denn es wurde immer kälter. Und in die Sonne wollten wir beide nicht mehr, denn auch an Jonas bemerkten wir an den Schultern schon einen Sonnenbrand. Wir erledigten noch kurz einige letzten Dinge wie Hotel und Bus für die kommenden Tage zu buchen. Wir packten unsere Sachen zusammen und entschieden uns noch eine Runde am Strand spazieren zu gehen. 🏝
Am Strand machte Jonas noch einige Fotos und Videos und Caro ging los, um mal wieder Muscheln zu sammeln. Wir sahen einen schönen Platz, um ein Video aufzunehmen. Das war eine Schaukel im Sand mit toller Sicht auf das Meer. Wir stellten alles ein und waren bereit zum Aufnehmen, als eine Familie kam und Fotos dort gemacht hat. Was ja an sich kein Problem ist, nur gingen sie von dort nicht mehr weg. Sie blockierten echt lange den Platz. Spielten im Sand, gingen ins Wasser und machten ein Foto nach dem anderen. Caro setze sich erneut auf die Schaukel und Jonas machte Pseudobilder von ihr, um der Familie zu verdeutlichen, dass wir hier Fotos machen wollen OHNE dass sie auf dem Bild sind. Aber diese indirekte Nachricht kam nicht bei ihnen an. Also warteten wir, bis sie auf dem Bild der Kamera, die platziert war, nicht mehr zu sehen waren. Endlich war es so weit, jetzt störte aber nur noch das Spielzeug im Sand des Kindes. Caro flitzte vor und legte das Spielzeug so zur Seite, dass es nicht mehr zu sehen ist. Schnell ging es wieder zurück und wir konnten endlich aufnehmen. Nachdem alles im Kasten war, gingen wir in die Lobby und nahmen dort noch Platz. 🎥🌅
In der Lobby saßen wir eine Weile. Jonas war am Laptop beschäftigt und Caro machte so Caro Zeugs. Unser Plan war von hier mit einem Grab in die nächste größere Stadt zu fahren um dort die Zeit, bis unser Zug kam zu überbrücken, denn in dem Ort wo der Zug abfahren sollte, war gefühlt nichts. Wir hätten eine Fahrt von 30 Minuten dort hingehabt und danach noch weitere 20 Minuten zum Bahnhof. Doch als wir in den gemütlichen Sesseln in der Lobby saßen, überlegten wir uns einen alternativen Plan. Caro fand auf Google Maps ein Restaurant, was genau gegenüber vom Hotel war und dort gingen wir dann auch hin. 🍽
Im Restaurant bestellten wir erneut Jakobsmuscheln mit Käse und dann noch weitere Jakobsmuscheln mit Knoblauch und Butter und zusätzlich noch Rindfleisch mit Zwiebeln in einer Sauce und dazu Reis. Zusätzlich zwei obligatorische Maracuja Shakes. Alles sehr lecker, vor allem die Jakobsmuscheln. Neben dem Restaurant befand sich ein kleiner Laden, der zum Restaurant dazugehörte. Dort stöberten wir noch kurz und suchten nach was Süßem. Die Auswahl hielt sich aber in Grenzen. Jonas nahm was mit was wie ein kleiner gefüllter Keks mit Schokolade umhüllt aussah (war am Ende kein Keks, sondern ein weicher Kuchen mit einer Marshmallowcreme gefüllt) Wir gingen zurück ins Hotel, chillten dort noch für ca. 30 Minuten und bestellten dann ein Grab was sofort da war. 🚗
Uns stand eine 50-minütige Autofahrt zum Bahnhof bevor laut Google Maps, im Grab waren es dann 70 Minuten. Ankunftszeit 22:15 Uhr, angekommen sind wir dann aber doch schon um 21:30. Ging also doch schneller als anfangs gedacht. Jetzt hieß es aber noch über eine Stunde warten. Der Wartebereich vom Bahnhof war zwar in einem geschlossenen Raum, jedoch waren alle Fenster geöffnet, wodurch es da drinnen dann sehr kalt war (naja, zumindest für Caro, für Jonas war es wieder angenehm). Mit der Zeit ist es Caro so kalt geworden, dass sie die Socken auspackte die sie noch vom dem Carepaket aus dem Flugzeug hatte. Das reichte allerdings nicht, deshalb packte sie aus dem Rucksack noch ihre Jacke aus und zog diese auch noch an. So war es zumindest bisschen erträglicher. So erträglich dass sie während dem lesen wieder eingeschlafen ist. 😴📖
Jonas nutze die Zeit um sich ausgiebig über eine bestimmte Sache zu erkundigen. Diese Sache war ein iPad. Den Floh setzte ihm Caro unbewusst ins Ohr. Er erkundigte sich ob es preislich Sinn macht, sowas hier in Vietnam zu kaufen. (Das verlangen kam dadurch, dass das Notebook, dass er dabei hatte nicht mehr ausreichte um Bilder zu bearbeiten, mal ganz abgesehen von den Videos. Es war extrem zäh und verschlang etwa das vierfache an Zeit, die eigentlich notwendig war) Nun dauerte es nicht mehr lange bis der Zug kam und wir beide entschieden uns noch kurz auf Toilette zu gehen. Und kurz danach wurden wir schon ans Gleis gebeten. Dort wurden wir von einem Mitarbeiter schon so platziert, wo unser Wagon halten wird. Den Platz, den wir gebuchten hatten, war kein Sitzplatz sondern ein Bettplatz. Sprich wir hatten beide ein Bett, in dem wir schlafen konnten. Im Zug suchten wir unsere Kabine, dort angekommen stellte sich heraus, dass unsere Kabine aus sechs! Betten bestand. Also jeweils drei übereinander, machte es so ganz schön kuschelig. Unsere Plätze waren jeweils in der Mitte. Caros Gepäck lag sie mit auf ihr Bett, Jonas hingegen legte es in ein Fach was sich über der Türe der Kabine befand. Der Zug fuhr los und wir merkten sofort, „das wird eine tolle Nacht (nicht)“. Es war sehr laut und ruckelig. Naja half jetzt alles nichts. Ohropax rein, Schlafmaske auf und „gute“ Nacht. 😴🚞
0 Kommentare