Um 08:00 Uhr klingelte unser Wecker und wir haben uns gleich den heutigen Tagesplan vorgenommen. Wir haben online etwas recherchiert was wir machen konnten und uns dazu entschieden die Strände in Phuket anzusehen. Jonas Favorit war der Freedom Beach, denn dieser ist nur über einen sehr steilen Weg erreichbar und er hoffte, dass hier dann nicht viele Touristen sein werden. Außerdem haben wir unsere letzten Busreisen und alles weitere finalisiert und dann auch gebucht. Als letztes Hotel hatten wir das Blue Sky Resort auf Koh Phayam ausgewählt, da mussten wir also von Phuket noch hinkommen. 🚌
Wir suchten also in Phuket eine Rollervermietung konnten aber leider keine finden. Jonas hatte fünf verschiedene angeschrieben, wovon zwei sofort sagten, dass sie keine mehr haben. Die andere drei antworteten im Laufe des Vormittags, sagten aber, dass eine Lieferung zum Hotel nicht möglich sei, da es aktuell gerade die Hochsaison in Phuket war. Wir wollten jedoch auch nicht mit einem Grab in die Stadt fahren, da wir bei der Rückgabe dann das gleiche machen mussten. Wir fragten also im Hotel nach ob sie ggf. Roller zu vermieten hätten, sagten aber auch, dass alle aktuell vergeben sind. Jedoch konnten sie uns das Geschäft direkt gegenüber empfehlen, die hätten wohl noch welche. Wir fackelten also nicht lange und haben gleich gegenüber vorbei geschaut. Dort sind wir in den Motorradladen eingetreten und konnten erst keinen Mitarbeiter finden. Der Besitzer kam dann aber direkt aus dem Marihuanaladen nebenan, das war wohl ebenfalls seiner. Er zeigte uns seine verfügbaren Roller und wir entschieden uns für das günstigste Modell, welches er noch verfügbar hatte. Zumal sein kleinstes Modell, der modernste und schnellste Roller von allen die wir bisher hatten war. Der Name des Geschäfts war auch „Big Bike Mate“ er hatte also überwiegend normale Motorräder. Wir hatten leider nicht genug Bargeld, um diesen sofort zu bezahlen, der Besitzer hat uns aber dann gesagt wir sollen einfach zum ATM fahren und ihn dann bezahlen. Das nahmen wir natürlich dankend an und fuhren los! Als wir los gefahren sind, sind gerade noch zwei weitere Touris gekommen, die den gleichen Roller wie wir mieten wollten – also hatten wir Glück! 😉
Der nächste ATM sollte gleich beim 7 Eleven um die Ecke sein, leider war das aber nicht der Fall, denn hier war keiner. Das kurze Stück machte aber schon so Spaß mit dem modernen Roller, dass wir einfach gleich damit in die Stadt gefahren sind und dort einen ATM aufsuchten. Es war schon eine nette Abwechslung funktionierende Bremsen oder Start-Stopp und sogar Keyless-Go zu haben. Wir machten also unsere Spritztour, hoben das Geld ab und fuhren zurück zu unserem Hotel. Jonas lief dann auf die andere Straßenseite zu Big Bike Mate und bezahlte den Roller. Im Zimmer packten wir dann noch unser Gepäck für heute zusammen inkl. Badeklamotten und dann fuhren wir auch schon zum Freedom Beach los. Die Fahrt sollte knapp 40 Minuten dauern und machte dank des Rollers auch richtig viel Spaß! Die Straßen in Phuket und die allgemeine Geschwindigkeit auf den Straßen ist hier schon deutlich höher als sonst. Es war alles moderner und auch die Straßen waren in einem guten Zustand. Wir kamen an Patong vorbei und dachten an die anderen Touris von gestern am Flughafen, außerdem hatten wir ja noch nichts gefrühstückt, deswegen machten wir hier auch noch einen kurzen Halt in einem Restaurant. Da wir uns erstmal umschauen wollten, sind wir beim ersten mal an allem langsam vorbei gefahren und haben dann nochmal inmitten der befahrenen Straße gewendet. Dort bemerkte Caro schon Polizisten am Kreisverkehr die einen Touri nach dem anderen raus zogen um den Führerschein zu kontrollieren. 🛵🍽️
Wir fanden also ein Restaurant und haben uns dort gesetzt. Es gab Fried Basil mit Rindfleisch für Caro und Jonas bestellte sich Fried Basil/Kale mit Rindfleisch. Caro wollte wie immer einen Maracuja-Shake und Jonas trank eine Cola. Leider war der Shake nicht Caros Geschmack, deswegen durfte den Jonas ebenfalls noch trinken und Caro war erstmal mit dem kostenlosen Wasser am Tisch zufrieden.Beide Mahlzeiten waren super lecker aber auch ziemlich scharf, denn wir konnten die Chili-Schoten schon erkennen! Wir haben die großen Stücke an den Tellerrand geschoben, das half aber nicht viel, denn der Mund brannte trotzdem wie Feuer. Caro kämpfte sehr mit der Schärfe und nach dem Essen hat der Hals, Mund und auch die Lippen sehr gebrannt. Das konnte Jonas aber fachmännisch mit dem Eis aus dem Maracuja-Shake kühlen, trotzdem bestellte sie sich noch eine Sprite hinterher. Während dem Essen redeten wir schon über die Polizeikontrollen hier in der Gegend, denn die wurden verstärkt durchgeführt. Wir vermuteten, dass die Beamten mit Sicherheit auch einen Grund für eine Geldstrafe finden würden, auch wenn man einen Führerschein vorzeigte. Wir hofften natürlich, dass wir nicht aufgehalten werden würden. Nachdem wir mit dem Essen soweit waren, machten wir uns auf den Weg für die letzten 10 Minuten bis zum Strand. Wir kamen nochmal am Kreisverkehr vorbei und dort erwarteten uns aber schon die Polizisten die konsequent alle Touris rauszogen und die Führerscheine kontrollierten. Jonas war dieses mal der Deutsche und hatte sich vor der Reise einen internationalen Führerschein geholt und dadurch, dass wir hier auch tatsächlich kontrolliert wurden hat es sich auch schon gelohnt , denn wir sind dieses mal einer Strafe entgangen! 🚓👮
Das letzte Stück zum Strand war dann noch ein steiler Feldweg, der bergauf ging. Oben angekommen, mussten wir dann absteigen und hatten ca. 500 Meter Fußweg durch den „Dschungel“ vor uns. Wir liefen los und merkten schnell, dass Flip Flops hierfür nicht die beste Wahl waren, ändern konnten wir es aber nicht, deswegen sind einfach weiter gelaufen. Es war zudem auch sehr heiß und schwül, wir schwitzten uns also schon beim runterlaufen einen ab. Caro hat Wasser in die Schuhe bekommen, als wir einen kleinen Bach überqueren mussten, das machte das ganze noch rutschiger. Jonas Füße schwitzten so sehr, dass es aufs gleiche raus kam und wir beide immer wieder aus den Schuhen rutschten. Wir kamen erschöpft und mit unseren großen Rucksäcken unten an und konnten erstmal nur viel Plastik am Strand erkennen. Als wir uns näherten sahen wir auch, dass unsere Annahme „hier sind nicht so viele Touristen“ absolut falsch war! Es war alles total überfüllt und wir konnten keinen Platz im Schatten finden. Es waren hunderte, gar tausende Touris hier und nicht ein einziger Einheimischer. Es war wirklich nicht toll hier, wir haben uns nur zu anderen Leuten in den schatten quetschen können indem wir uns auf eine Treppenstufe und Steine setzten. An liegen auf den Handtüchern war nicht zu denken. ⛱️
Wir wussten gleich, dass wir hier nicht lange bleiben wollten. Wir zogen uns aufgrund der Hitze trotzdem sofort aus und gingen erstmal ins Wasser. Hier gab es auch nur einen kleinen Bereich in den die Touris durften, des Rest war nämlich für die Longtail-Boote reserviert. Diese waren übrigens auch das Problem für den Massentourismus, denn so sparten sich alle den steilen und gefährlichen Weg durch den Dschungel und wurden einfach gemütlich direkt mit dem Boot an den Strand gebracht – Scheiß Touris! 😉 Der Strand selbst und das Wasser waren jedoch wunderschön Türkis und eigentlich genau so wie man es sich wünschte. 🏖️
Nach unserer Abkühlung setzten wir uns wieder an unsere Plätze und überlegten was wir als nächstes machen konnten. Da dieser Strand jedoch der unzugänglichste von den anderen beiden war, rechneten wir damit, dass es an den anderen noch schlimmer war als hier. Zumal wir uns ja in der Hochsaison des Tourismus befanden. Caro hat Bauch- und Kopfschmerzen bekommen und hatte leichten Schwindel, deswegen entschieden wir uns erstmal dazu wieder zurück ins Hotel zu fahren und da noch am Pool im Wasser zu entspannen. Wir blieben aber noch eine Weile dort im Schatten sitzen und konnten beobachten wie immer mehr Leute durch die Boote weggekarrt wurden. Wir rafften uns doch mal zusammen, packten unsere Sachen und kletterten den steilen Weg zu unserem Roller wieder nach oben. Das war natürlich noch anstrengender, da es noch heißer und schwüler war als zuvor. Oben machten wir eine kurze Pause und sind sofort auf den Roller gestiegen ohne Helm. Wir brauchten erstmal etwas Fahrtwind um uns abzukühlen und sind den Feldweg wieder entlang bis zur Straße gefahren. Wir merkten beide wie die Hitze und wenig Flüssigkeit an unserem Kreislauf nagte. An der Straße setzten wir dann unsere Helme auf und machten uns bereit für die Rückreise zu unserem Hotel. Der Fahrtwind hat uns dann wirklich sehr gut getan! Kurz vor dem Hotel hielten wir wieder beim 7 Eleven an und holten uns kühle Getränke und Snacks. Davon mussten wir gleich gebrauch machen und noch direkt vor dem Laden etwas trinken. 🍪
Im Hotel hatte Caro leider immernoch Magenprobleme, denn sie musste gleich wieder auf die Toilette. Evtl. machte sich das scharfe Essen nun doch bemerkbar. Im Zimmer laden wir aber nur kurz unser Gepäck ab und gingen dann gleich an den Pool. Dort holten wir uns als erstes unsere beiden Welcome Drinks mit den Gutscheinen ab und probierten diese. Wir befreiten unsere Beine noch von dem gröbsten Sand des Strands und kühlten uns dann im Wasser ab. Es hatte die perfekte Temperatur und wir wollten gar nicht mehr raus gehen. Kurz bevor wir mit dem Roller angekommen sind ist ein großer Reisebus mit chinesischen Kindern angekommen. Von denen waren jetzt ein paar im Pool und wie sie nun mal so sind, nahmen sie keine Rücksicht auf die anderen, schrieen rum und sorgten dafür, dass alles und jeder um den Pool herum nass wurde. Wir haben uns also auf unsere Liegen gechillt und von dort ein Schild über die Happy Hour entdecken können. Und da wir uns da praktischerweise auch gerade zeitlich befanden, haben wir uns zwei Cocktails zum Preis von einem geholt! Jonas nahm einen Pina Colada und Caro einen Frozen Passionfruit Margaritha, der aber nicht Frozen war. 🍸🍹
Jonas schrieb in der Zwischenzeit am Blog weiter und Caro suchte noch nach einem Hotel für die morgige Nacht hier in Phuket, was wir dann auch gleich gebucht haben. Wir wollten eigentlich noch eine weitere Nacht hier bleiben, leider war das aber nicht möglich, da jedes Zimmer belegt war. Wir sind gegen 19:00 Uhr dann wieder auf unser Zimmer gegangen und haben unsere Dreckwäsche für die Wäscherei vorbereitet. Damit Jonas alle seine T-Shirts waschen konnte hat Caro ihm ihr Schlafshirt angeboten. Er fand die Idee super und hat kurzerhand das I Love Da Nang Shirt von Caro angezogen. Vollbepackt ging es dann mit dem Roller zur Wäscherei. Da es sich hier wieder um eine Self Laundry handelte, mussten wir unsere Scheine in Münzen wechseln und uns dort im Automaten selbst Waschmittel kaufen. Da der Automat kein Wechselgeld gab, hat Caro dort gleich zwei Packungen gekauft. Wir schütteten diese in die Waschmaschine in die Fächer und stellten dann fest, dass Caro gar nicht Waschmittel und Weichspüler, sondern nur Weichspüler in verschiedenen Gerüchen gekauft hat. Also gings nochmal zum Automaten um Waschmittel zu kaufen, am Ende hatten wir dann zwei Packungen Waschmittel und drei Packungen Weichspüler in der Maschine und hofften, dass es keine Schaumexplosion gab. 🧼🫧
Wir starteten die 11Kg Maschine und während wir 20 Minuten warten mussten, schrieben wir beide am Blog weiter und naschten ein paar Snacks. Nachdem diese Zeit vorüber war, wanderte die Wäsche noch 25 Minuten in den Trockner und wir arbeiteten weiter. Nach knapp einer Stunde duftete alles und war trocken. Wir falteten es dann und packten es zurück in die Tüten und fuhren mit der frischen Wäsche zurück zum Hotel. Dort duschten wir schnell und machten uns gleich schon fertig für den Night Market um dort noch etwas zu Essen. In der Zwischenzeit machte aber Caros Bauch leider wieder Probleme wir entschieden uns also dazu, doch nicht mehr zu fahren und stattdessen im Zimmer zu bleiben. Da wir aber trotzdem irgendwie Hunger hatten und der 7 Eleven ganz nah war, könnt ihr euch bestimmt denken was Jonas uns zu Essen geholt hat. Caro hat es leider nicht vom Klo runter geschafft, deswegen musste er alleine gehen. 🥪
Wir schauten zusammen noch Bilder an die Jonas bisher bearbeitet hatte, denn auch Caro kannte nur einen Teil davon. Eingeschlafen sind wir dann relativ früh. 🛌
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