Das offizielle Ende der Reise

Tipp: Bildslider am besten immer ganz ansehen!

11. September 2024

11. September und die Reise ist nun ganz offiziell zu Ende. Unserer Plan bestand heute darin zur Kathedrale zu fahren, dort „anzukommen“. Anschließend unsere Compostela Urkunde abzuholen und dann noch den Gottesdienst für Pilger mitzuerleben.

Gesagt getan und unsere Reise ging mit dem Fahrrad von unserem Hostel los. Wir fuhren etwa 15 Minuten bis wir an der Kathedrale ankamen und fühlten uns wie die geilsten. Und nicht nur wir sondern auch alle anderen fühlten sich so, die dort ankamen. Man sah die Freude und Erleichterung in allen Gesichtern und das ist wirklich ein magischer Ort. Man wurde mit Dudelsack Musik empfangen und konnte dort auf dem Platz den Moment genießen. Wir wollten hier eigentlich ein Erinnerungsfoto mit der Polaroid Kamera von Caro schießen, doch leider hatte sie diese im Hostel vergessen und das musste auf morgen verschoben werden.
Als wir fertig waren machten wir uns auf dem Weg zum Büro in dem wir die Compostela erhielten. Dort angekommen wurden wir alle nacheinander mit einer gezogenen Nummer aufgerufen und erzählten den Angestellten dort welchen Weg wir genau genommen haben. Es dauerte nur einen kurzen Augenblick und dann hielten wir drei alle die Urkunden in der Hand. Wir holten uns noch eine runde Schutzhülle für die Compostela und dann gings schon weiter Richtung Gottesdienst.

Da wir noch etwa eine Stunde bis zum Beginn Zeit hatten, entschieden wir uns dazu noch etwas in einem kleinen Café frühstücken zu gehen. Es gab einen Toast mit Speck und Ei und eine Tarta de Santiago für jeden. Außerdem noch einen Orangensaft, den Bianka knapp 5 Sekunden nachdem die Kellnerin ihn auf den Tisch gestellt hatte, verschüttete. Sie war nicht sonderlich erfreut aber hat die Sauerei dann doch weggeputzt 😂

11:45 Uhr und wir dachten uns, langsam sollten wir uns in Richtung Kathedrale begeben. Dort angekommen war natürlich eine riesige Schlange vor der Kirche und es dauerte ziemlich lange bis wir endlich nach drinnen durften. Wir dachten zwischenzeitlich bereits, dass die Kirche voll ist und keiner mehr rein durfte. Doch zu unserem Glück war das nicht der Fall. Der Gottesdienst hatte zwar schon angefangen, wir verpassten aber nur ein paar Minuten.

Die Reden der Priesten wurden teilweise in verschiedenen Sprachen, in erster Linie aber natürlich in Spanisch gehalten. Ein paar Englische und Deutsche Worte waren aber auch mit dabei. Und trotz, dass es ein Mittwoch war und dann eigentlich nicht der berühmte Weihrauchkessel geschwenkt wurde, schienen wir heute ein Riesenglück zu haben! Denn fast zum Ende der Zeremonie wurde der Kessel entzündet und durch die Priester durch die Kirche während einem wunderschönen Gesang geschwungen. Das ganze brachte uns drei und vermutlich auch alle anderen Pilger zum Weinen, da die lange und schwere Reise nun abgeschlossen war.

Nachdem der Gottesdienst zu Ende war und schon einige Leute die Kirche verlassen haben, schauten wir uns noch in Ruhe die Kirche etwas an. Caro und Bianka zündeten noch zwei Kerzen an und wir begaben uns wieder nach draußen.

Jonas bemerkte in der Zwischenzeit, dass er seinen Pilgerpass nicht mehr hatte. Er hatte schon eine Vermutung wo er sein müsste, das bedeutete, dass wir zurück zum Büro der Compostela mussten. Wir liefen nochmal dort hin, wurden eingelassen und Caro frage in spanisch an der Kasse nach, denn dort hatte Jonas den Pass abgelegt um die Compostela für den Transport zusammenzurollen. Und Glücklicherweise war er auch genau dort!

Die restliche Zeit nutzten wir um durch Santiago und dessen Gassen zu schlendern. Es gab hier an sich nicht sehr viel zu sehen, deswegen haben wir uns die meiste Zeit darauf konzentriert Andenken in verschiedensten Formen mitzunehmen. Aufkleber fürs Fahrrad, Magneten für den Kühlschrank und was man noch so alles mitnimmt 😉

Da uns die Tarta in dem Café heute Morgen so gut geschmeckt hatte, entschieden wir uns auch zwei davon für unsere Liebsten in Deutschland mitzunehmen.
Danach machten wir uns schon wieder auf dem Weg ins Hostel. Wir mussten nämlich noch eine Verpackungsfolie für die anstehende Busfahrt nach Porto besorgen. Denn damit mussten die Räder für die Fahrt verpackt werden. Wir informierten uns etwas wo genau man das besorgen könnte und haben uns dann am Ende dafür entschieden zum nahegelegenen Baumarkt zu fahren. Davor schauten wir noch in zwei Fahrradläden vorbei in der Hoffnung dass die sowas haben, aber leider erfolglos. Das Hostel lag genau in der Mitte des Weges, deswegen haben wir dort noch einen kurzen Zwischenstopp eingelegt. Jonas kam mit seiner Gepäcktasche zurück und wir fuhren los zum Baumarkt, dieser war nur 15 Minuten vom Hostel entfernt. Dort angekommen, erkundigten wir uns wo genau wir das Gesuchte finden und machten uns damit auf den Weg zur Kasse und anschließen zurück ins Hostel.

Zum Abschluss des heutigen Tages waren Jonas und Caro noch zu einem Date in einem schicken Restaurant verabredet. Nur war noch nicht klar wann und in welches Restaurant, das sollte im Laufe des Abends entschieden werden.

Da Jonas Geschäftspartner bzw. Distributoren in Spanien hatte und er sich die letzten Tage dort schonmal gemeldet hatte, stellte sich heraus, dass deren Büro gleich um die Ecke unseres Hostels war. Nach einem kurzen Telefonat bot Diego an, dass er Jonas vor dem Hostel abholte und ihm eine kurze Rundtour durch deren Büro und Produktion gab. Der 45-minütige Ausflug brachte nicht nur engere Bindung zu den Partnern sondern auch eine klare Restaurant-Empfehlung. So wurden für Jonas und Caro auf der Rückfahrt vom Hotel gleich ein Tisch auf den Namen des zweiten Partners „Carlos Garcia“ reserviert. Der wohl stereotypischste spanische Name, den es gab 😉

Während Jonas unterwegs war, Ruhte Caro sich noch etwas im Hostel aus und nutzte die Zeit um etwas am Blog weiter zu schreiben. Bianka holte sich im großen Supermarkt nebenan einen Salat und Thunfisch und hatte endlich mal etwas Zeit im Hostel zu lesen.

Als Jonas zurück ins Hostel kam, machten er und Caro sich fertig fürs Restaurant. Jonas verkündete wohin es geht und schon machten sich die beiden sich auf den Weg zum Restaurant, welches nur 200 Meter vom Hotel entfernt war und gönnten sich heute ein Festmahl, denn es war ja schließlich Caros Geburtstag.
Am Tisch angekommen, gab es zuallererst ein Gruß aus der Küche. Dieser bestand aus zwei Scheiben Brot, mit einer Scheibe Salami und einem Stück Käse. Zu trinken wollte Caro einen Wein, so ließ sie sich vom Kellner beraten und schnell brachte dieser einen Wein nach Caros Wünschen. Dieser schmeckte uns sehr gut und so verblieb die bestellte Flasche an unserem Tisch. Zum Essenvgab es zur Vorspeise Knoblauchbaguette mit frisch aufgeschnittenem Seranoschinken. Als zweite Vorspeise gab es einen Oktopus-Teller mit Garnelen und zum Hauptgang ist es nie gekommen, denn wir waren von den Vorspeisen schon ziemlich satt. Als Nachspeise gabs noch ein Schokomuffin mit flüssigem Kern und Mandarineneis sowie einen Käsekuchen. Pappsatt ging es für uns zurück ins Hostel.

So haben wir alle drei den letzten Abend in Santiago schön ausklingen lassen können und waren bereit für die morgige Abreise mit dem Bus, für den wir vorher noch die Fahrräder verpacken bzw. einwickeln mussten!

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