Heute habe ich es richtig gemütlich angehen lassen. Ich stand um 8 Uhr auf und frühstückte. Ich wusste natürlich, was ich bestellen wollte, denn Option 1 und 2 klangen einfach köstlich! Rührei und Avocado-Ei-Toast sind genau mein Ding. Danach ging ich wieder aufs Zimmer und schmiedete meinen Plan für den Tag. Ich hatte zwar einen Flug nach Arequipa gebucht, aber danach noch keine weiteren Pläne. Also buchte ich einen Bus von Arequipa nach Ica, das mein nächstes Ziel sein sollte. Außerdem buchte ich ein Hotel in Arequipa und in Ica. Damit hatte ich für die gesamte Route alle Ziele parat und wusste, was in den nächsten Tagen anstand. Bisher war ich davon ausgegangen, dass der Check-out im Hotel um 12 Uhr war, jedoch war er bereits um 11 Uhr. Ich hatte also nur noch eine halbe Stunde, um meinen riesigen Kleiderhaufen einzupacken. Kurz nach 11 Uhr war ich schließlich fertig, ließ meine beiden Rucksäcke dort und machte mich auf den Weg zu einem besonderen Vorhaben. Ich wollte noch eine Spezialität von Cusco am Central Market probieren. Luis hatte mir gestern einen Ort genannt, an dem ich das gut machen konnte. 🐹
Ich ging also zum Central Market und suchte den von Luis markierten Stand. Leider wurde ich nicht fündig und fragte mich, wo er sich wohl befinden könnte. Ich ging also nach drinnen und schaute mich dort ebenfalls um. Es gab Dutzende Essensrestaurants, doch das, wonach ich suchte, war nicht dabei. Ich schrieb Luis noch einmal, um zu fragen, ob es drinnen oder draußen war. Er antwortete mir sofort, dass er in 15 Minuten am Central Market sei und mich treffen wolle. Das war natürlich perfekt! So konnte ich mich noch einmal bei ihm bedanken und mit ihm gemeinsam die Spezialität essen. Ich ging zum Haupteingang, holte mir einen großen Orangensaft, stellte mich in den Schatten und schaute mir die Aufführung an, die gerade stattfand. Es wurde getanzt und getrommelt und Böller und Raketen wurden gezündet – und das mittags an einem Montag. Wenig später war Luis da, rief mich zu seinem Auto und fuhr mit mir ein paar Meter weiter zu dem markierten Ort. Ich stieg ein, und wir fuhren ein paar Meter weiter zu dem markierten Ort. Wir stiegen aus und holten es uns endlich. Ich weiß nicht, wieso ich es vorher übersehen hatte, aber da war es: eine alte Oma, die gegrillte Meerschweinchen verkaufte. Eine alte Frau, die gegrillte Meerschweinchen verkaufte. Wir holten uns eines und setzten uns wieder in Luis‘ Auto. Dort verspeisten wir das Ganze mit Kartoffeln und ich war wirklich positiv vom Geschmack überrascht. Es schmeckte sehr nach einem Brathähnchen, was aber mit Sicherheit auch an den Gewürzen und der Zubereitungsart lag. Es war mit Grünzeug gefüllt, was ihm noch mehr Geschmack verlieh. Außerdem waren noch die Nieren mit drin. Da konnte ich mich aber nicht überwinden, sie zu probieren. 🍗
Danach musste Luis gleich weiter, aber er brachte mich noch in die Nähe des Plaza de Armas zu meinem Hotel. Ich bedankte mich noch einmal bei ihm und verabschiedete mich. Im Hotel angekommen, schrieb ich noch kurz mit Emilie. Sie hatte nämlich eine analoge Kamera dabei und ich wollte mich irgendwie für das Tape bedanken, denn heute waren alle Blasen praktisch verschwunden und ich konnte ohne Schmerzen laufen. Ich hatte noch ein paar analoge Filme dabei, die ich nicht mehr brauchen würde. Daher wollte ich sie Emilie geben. Da sie mit den anderen noch im Hotel war und es dauern würde, bis sie im Zentrum waren, hinterlegte ich sie in meinem Hotel, damit sie sie später abholen konnte. Ich holte meine Rucksäcke von der Rezeption und machte mich mit einem Uber auf den Weg zum Flughafen. Dort angekommen, gab ich gleich meinen großen Rucksack ab und stellte dann fest: Mist, ich habe etwas Wichtiges im Hotelzimmer vergessen! Und zwar die Papageienfeder. Ohne die konnte ich nicht los, denn ich wollte sie unbedingt als Mitbringsel mitnehmen. Ich schaute auf die Uhr: Ich hatte noch etwa 50 Minuten bis zum Boarding. Ich brauchte knapp 20 Minuten mit dem Uber zum Hotel und wieder 20 zurück. Ich zögerte keine Sekunde und rief mir sofort wieder ein Uber, um zurückzukommen. 🦜
Als ich im Hotel ankam, hoffte ich, dass das Zimmer noch nicht gesäubert worden war. An der Rezeption sagte ich, dass ich etwas Wichtiges im Zimmer vergessen hätte, und erhielt sofort den Schlüssel. Ich schaute nach, doch leider war sie weg. Traurig ging ich zur Rezeption und gab auf Google Übersetzer ein, dass ich eine Papageienfeder vermisste. Der Mitarbeiter schrieb kurz mit jemandem auf WhatsApp und ging dann in den ersten Stock. Er war ein paar Minuten weg, doch es dauerte nicht lange, und er kam mit der Feder zurück! Ich war überglücklich. Doch als ich auf die Uhr sah, wusste ich, dass ich sofort wieder ein Uber rufen musste, um meinen Flug nicht zu verpassen. Es dauerte dieses Mal ein paar Minuten, bis ein Fahrer gefunden war, und dann ging es auch schon los. Um 14:30 Uhr, also fünf Minuten vor Boarding, kam ich am Flughafen an und war froh, dass ich es bis hierhin geschafft hatte. Ich durchlief die Passkontrolle und den Sicherheitscheck und war froh, dass es ein kleiner Flughafen war, denn es gab nur vier Gates. Ich brauchte nur fünf Minuten vom Aussteigen bis ich an meinem Gate saß und freute mich, den Flug nicht verpasst zu haben. Das Boarding selbst verzögerte sich dann sogar um 20 Minuten, sodass ich noch genug Zeit hatte, um auf die Toilette zu gehen und mich auf den 50-minütigen Flug vorzubereiten. ✈️
Wir sind gelandet, waren sofort am Gepäckband und nur wenige Minuten später war ich draußen am Flughafen. Ich bestellte sofort ein Uber, das direkt am Flughafen parkte. Ich musste nur einsteigen und war etwa 20 Minuten später im Hotel. Schon im Uber sah ich, warum ich mir diesen Ort ausgesucht hatte. Sie hatten einen riesigen Vulkan in der Skyline und der Mond stand perfekt, sodass er direkt daneben war. Leider hatte ich meine Kamera nicht zur Hand, sondern nur mein iPhone. 🌚🌋
Sobald ich im Hotel war, schnappte ich mir meine Kamera und machte mich auf den Weg, um den Sonnenuntergang an besagtem Berg zu fotografieren. Leider fand ich keine passende Stelle, von der aus ich einen guten Winkel erwischen konnte. Daher musste ich mich heute mit mittelmäßigen Fotos zufriedengeben. Ich lief noch etwas durch die Stadt, um bei dem perfekten Licht ein paar Fotos zu machen, und ging anschließend wieder zurück ins Hotel. Da ich heute unglaublich Lust auf asiatisch hatte, entschied ich mich für ein Restaurant direkt in der Nähe. Dort gab es für mich Lachs-Tartar und Pad Thai. Das war der perfekte Abschluss für den Abend, und ich konnte im Hotel noch etwas an meinem Blog schreiben. 🍜
0 Kommentare