180°

Tipp: Bildslider am besten immer ganz ansehen!

4. November 2025

Wie geplant wollte ich mir heute den Sonnenaufgang am Vulkan anschauen und bin deshalb besonders früh aufgestanden. Mein Wecker sollte um 4 Uhr klingeln, doch ich war bereits um 3:30 Uhr wach. Ich duschte gemütlich und machte mich fertig, um um 5 Uhr am Aussichtspunkt zu sein. Als ich dort ankam, sah ich, wie die Sonne langsam hinter den Bergen aufging. Leider kam sie aus der falschen Richtung, sodass der Vulkan nicht angeleuchtet wurde. Die Fotos, die dabei entstanden sind, waren also nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Ich verbrachte dennoch knapp eine Stunde dort und wartete, bis es etwas heller wurde. Die Gegend erinnerte mich an eine kleine griechische Stadt und war wirklich schön. 🇬🇷

Irgendwann knurrte mein Magen, und ich machte mich auf den Rückweg ins Hotel. Ich versuchte, ohne Navi zurechtzukommen, und kam auf dem Weg noch an ein paar guten Fotospots vorbei, von denen aus ich die Berge noch einmal fotografieren konnte. Als ich schließlich im Hotel ankam, legte ich mich erst einmal kurz ins Bett und wartete, bis ich bereit fürs Frühstück war. Gegen 8 Uhr ging ich nach unten und bediente mich am Buffet. Es gab Semmeln, Obstsalat und natürlich wieder Rührei. 🍳

Nachdem ich fertig war, ging ich erst einmal wieder aufs Zimmer und recherchierte, was ich heute hier noch unternehmen konnte und was es in Ica bzw. Huacachina zu sehen gab. Ich packte außerdem schon einmal meine Rucksäcke und bereitete mich darauf vor, die Nacht im Bus zu verbringen. Da ich den ganzen Tag mit dem Kamerarucksack unterwegs gewesen war und nicht alles mitschleppen wollte, musste ich eine zusätzliche Tasche packen. Ich checkte aus und fragte, ob ich vom Dach des Hotels ein paar Fotos machen dürfte. Glücklicherweise wurde mir das erlaubt, jedoch hatte ich mir etwas mehr erhofft. Die Aussicht selbst war super, jedoch war es sehr diesig, sodass man die Berge kaum erkennen konnte. Außerdem herrschte auf dem Dach absolutes Chaos, überall lagen Gasflaschen, alte Toiletten und Betten herum. 🏨

Da Arequipa außer einer sehr schönen Innenstadt nicht viel zu bieten hatte, machte ich mich einfach auf den Weg und schaute, wo ich vorbeikam. Ich versuchte, aus dem Kopf heraus erneut den Aussichtspunkt zu finden, an dem ich heute zum Sonnenuntergang die passenden Fotos schießen konnte. Doch das klappte so ganz und gar nicht, denn ich kam komplett woanders raus. Irgendwann schaute ich dann doch mal auf Google Maps nach und musste feststellen, dass ich inzwischen zehn Minuten weiter weg von meinem Ziel war, als ich vom Hotel aus gebraucht hätte. Aber das war nicht schlimm. Ich schlenderte bei der Hitze einfach noch ein bisschen durch die Stadt und kam schließlich wieder in der Altstadt an. Kurz vor dem Aussichtspunkt sah ich einen Sandwichladen, der Chicharrones verkaufte. Das wollte ich unbedingt noch probieren. Im Endeffekt ist es aber nichts anderes als knuspriger Schweinebauch. Ich bestellte mir also ein Sandwich und eine Inca Kola dazu. Ich packte mein iPad aus und schrieb los, um ein paar Blogeinträge nachzuholen. Das Sandwich war wirklich superlecker, und ich war froh, dass ich es probiert hatte! 🥙

Nach etwa 45 Minuten setzte ich meinen Weg fort und überlegte, was ich tun könnte. Eigentlich wollte ich mir ein Café suchen und den Nachmittag mit Schreiben verbringen. Letztendlich entschied ich mich dann aber doch für ein Restaurant und wollte nur etwas trinken. Als ich dann aber die Speisekarte in den Händen hielt, ließ ich mich verleiten und bestellte erneut Ceviche, um einen Vergleich zu haben. Dazu gab es einen Pisco Sour, wie am ersten Tag in Lima. Beides war wirklich sehr lecker, auch wenn mir die Säure irgendwann auf der Zunge brannte. Währenddessen schrieb ich an meinem Blog weiter und bestellte mir irgendwann einen zweiten Pisco Sour. Die Zeit verging wie im Flug, ich bekam noch Chips mit Dip aufs Haus und konnte so meinen Nachmittag genießen. 🍸

Als der Sonnenuntergang näher rückte, machte ich mich langsam auf den Weg zum Aussichtspunkt. Es war mittlerweile richtig frisch geworden und leider hatte ich keine Jacke dabei. Am Aussichtspunkt vertrieb ich mir dann noch etwas die Zeit und 45 Minuten später verschwand die Sonne langsam hinter dem Horizont. Leider verdeckten Wolken den Blick, sodass ich wieder nicht das Foto schießen konnte, das ich mir erhofft hatte. Da hier auch noch eine riesige Rentnergruppe aufgetaucht war, deren Mitglieder mir wirklich auf die Nerven gingen, machte ich mich wieder auf den Weg ins Hotel. Dort ging ich noch schnell auf die Toilette und holte meine Rucksäcke. Ich bestellte mir ein Uber, um zum Busbahnhof zu kommen. Es hat aber ewig gedauert, bis das Uber am Hotel angekommen ist, wegen des Berufsverkehrs und der katastrophalen Verkehrsführung. 🚗

Um 18:45 Uhr kam ich schließlich am Bahnhof an. Mein Bus fuhr um 19:15 Uhr los, also sollte es passen. Ich musste mein Gepäck wie am Flughafen aufgeben. Das dauerte eine gefühlte Ewigkeit, weil alles total planlos ablief. Um 19:00 Uhr hatte ich mein Gepäck endlich los, musste noch eine Gebühr von 3 Sol bezahlen – wofür, weiß ich nicht – und konnte dann zur Boarding Area gehen. Dort ging ich lieber noch einmal kurz auf die Toilette und stieg anschließend gleich in den Bus. Bei der Ticketkontrolle erhielt ich noch ein Snackpaket mit Wasser, worüber ich mich freute, da es wenigstens eine Kleinigkeit zu essen gab. 🍫

Ich war froh, dass ich etwas mehr bezahlt hatte, denn dadurch hatte ich eine Einzelkabine in der ersten Reihe und Sitze bzw. Betten, die sich komplett umlegen ließen. Nach der Horror-Busfahrt nach Sapa in Vietnam war ich etwas paranoid und wollte lieber auf Nummer sicher gehen. Außerdem gab es diesmal sogar eine Toilette im Bus. Was sollte also schiefgehen? 🤭
Ich zog mir meine gemütliche Jogginghose an, aß die Snacktüte auf, die ich bekommen hatte, und schrieb noch etwas auf meinem iPad. Es dauerte nicht lange, da wurde ich so müde, dass ich einfach schlafen musste. 😴

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert